Fischblog, German
@Fischblog@chaos.social avatar

Mein Eindruck: grade Fachleute tun sich im Moment echt schwer mit ner Einschätzung, wie es mit Sars-CoV-2 weiter geht. Aber was man immer wieder hört: ein enger Fokus auf ist nicht mehr angemessen.

melsdung,
@melsdung@nrw.social avatar

@Fischblog Dabei würde das, was gegen Covid hilft (saubere Innenluft durch Luftfilter, Masken etc.), ja auch gegen andere Krankheiten helfen. Die Krankenstände sind ja jetzt schon wieder überall für die nächsten Monate absehbar.

Ich finde es wirklich dramatisch, dass wir mit dem Kennenlernen der Hilfsmittel gegen Covid nicht auch gelernt haben, wie angenehm Gesundheit ist und dass sich die Hilfsmittel lohnen. Stattdessen hat Prävention einen schlechteren Stand als noch 2019. 😫

tobi82,
@tobi82@mstdn.science avatar

@Fischblog

Keine Ahnung was die Fachleute machen, aber ich höre von Unterrichtsausfall und Verspätung in Projekten da grad durchrauscht 😬

Ernsthafte Frage 🙋‍♂️ Soll das jetzt als “normal” akzeptiert werden? 1-2 Wochen pro Jahr Corona krank für alle?

Chaotica,
@Chaotica@nrw.social avatar

@Fischblog
Ich wünsche mir eine fundierte Risikobewertung gerade auch im Vergleich zu anderen Infektionen.

Gefühlt (!) kann ich anderen Infektionen mit möglichem fiesem Ausgang besser aus dem Weg gehen, als . Bzw die Eintrittswahrscheinlichkeit eines größeren Schadens ist bei anderen Infektionen kleiner.

Aber vielleicht irre ich ja auch fundamental.

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@Chaotica Das ist bestenfalls graduell richtig. Covid ist n Stück gefahrlicher als Grippe, aber nicht grundsätzlich. Bei anderen Infektionen wissen wir nur zum Teil, was da an hässlichen Langzeitfolgen dran hängt. Und das was wir wissen ist schon gruselig. Siehe EBV, siehe Masern, siehe die neue Verbindung zwischen Gürtelrose und Alzheimer.
Reine Gewöhnung, dass die "harmlos" sind. Und Bakterien hat eh niemand aufm Schirm.

Chaotica,
@Chaotica@nrw.social avatar

@Fischblog
Also ist der Eindruck falsch, dass die Wahrscheinlichkeit der längerfristigen (mehr als 6 Wochen) Folgen bei doch höher ist?
Zuletzt las ich was von 4-7%, das fände ich schon relativ viel.
Wobei oft auch nicht klar definiert ist, was gemeint ist. Nach einer handfesten Grippe merkt man ja durchaus auch nach 3 Monaten noch was.

Für mich persönlich die wichtigste Erkenntnis aus der Pandemie: Ich hatte 3 Winter lang keinen Schnupfen mehr. Das gedenke ich beizubehalten :D

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@Chaotica Die vergleichsweise hohe Zahl an Langzeitfolgen ist schon real. Es ist aber extrem schwer einzuschätzen, wie viel davon ein Sondereffekt durch die Pandemie und die genaue Beobachtung ist, ob das ggf so bleibt oder abflacht und wie das relativ zu anderen Erkrankungen ist.
Ich würde vor allem sagen, dass Corona viele bequeme Annahmen über andere Infektionen in Frage stellt.

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@Chaotica und ja, ich trag hier auf derKonferenz auch Maske. 👍

theVedek,
@theVedek@chaos.social avatar

@Fischblog @Chaotica rein aus Interesse: Bist die einzige Person, oder gibt’s noch andere? Gerade in dem Kontext wäre das ja interessant…

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@theVedek @Chaotica Es gibt noch ne Hand voll anderer.

Chaotica,
@Chaotica@nrw.social avatar

@Fischblog
Wenn wir insgesamt daraus lernen würden, Infektionen (viral und bakteriell) ernster zu nehmen und genauer zu beobachten, wäre das ja immerhin was.
Bissel Hygienegewinn würde auch nicht schaden.

Haselnusstafel,
@Haselnusstafel@troet.cafe avatar

@Fischblog Ist eigentlich was bekannt, wie der Stand bei der Entwicklung des nasalen Impfstoffs ist?

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@Haselnusstafel Ja, sie arbeiten dran. Seit ca 25 Jahren mit mäßigem Erfolg. Würd mich wundern, wenn sich daran schnell was änderte.

Haselnusstafel,
@Haselnusstafel@troet.cafe avatar

@Fischblog 🥹 okay

AmRandedesWahnsinns,

@Fischblog @Haselnusstafel das befürchte ich auch, es verläuft im Sande 🙄

truhe,
@truhe@chaos.social avatar

@Fischblog Ist einfacher, so zu tun, als wäre es weg, als für eine Infrastruktur und ein Verhalten zu sorgen, welches generell gegen Infektionskrankheiten gerichtet ist. Wenn ich sie alle wieder sehe, mit ihren Vor-Ort-Meetings, Händeschütteln,in die Hand Husten und anschließend die Griffe anfassen, krank zur Arbeit oder in die Schule gehen usw. 🙄

Erika,
@Erika@ruhr.social avatar

@Fischblog Hm, da mein Mann (Risikogruppe) den Mist nicht nicht hatte finde ich das ein wenig gruslig

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@Erika Es ist halt eine durchaus problematische Vorstellung, dass Covid das größte oder gar einzige Risiko für Risikogruppen ist.

suessbisscharf,

@Fischblog Die Vulnerablen sollen sich also selbst schützen, weil erst gehandelt wird, falls es nochmal richtig übel wird?

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@suessbisscharf Natürlich sollen sich Vulnerable selbst schützen.
Die Erwartung, Risikogruppen par ordre du Mufti vor Infektionen bewahren zu können, ist einfach unrealistisch.

gnarly_parker,

@Fischblog @suessbisscharf Es gibt halt schon ein paar Dinge, bei denen Politik + Gesellschaft fürsorglicher sein müssten. Masken im medizinischen Kontext etc.

Aber bei der Forderung, dass vulnerable Gruppen nicht allein gelassen werden dürfen frage ich mich immer was der magische Hebel sein soll, um das zu erreichen. Die hauptsächlichen Ansteckungsorte wie Parties, Familienzusammenkünfte etc. werden niemals hygienisch werden.

suessbisscharf,

@Fischblog Die Vulnerablen schützen sich soweit sie das können auch selbst. Ich befürchte nur, dass die Politik sich damit aus der Verantwortung zieht. Ich habe gestern Nachrichtensendungen aus USA zu Thema gesehen, wo auch Nicht-Republikaner sagen, man soll die „Menschen“ damit in Ruhe lassen und sie ihr Leben leben lassen.
Was keiner aber gesagt hat, wie sich den Schutz der Vulnerablen Gruppen vorstellen. Lieber auf Selbstisolierung hoffen.

carbonwoman,
@carbonwoman@norden.social avatar

@suessbisscharf @Fischblog

Aus wissenschaftlicher Sicht kann ich das voll und ganz nachvollziehen.

Aus gesellschaftlicher Sicht halte ich das für problematisch.

Bin grad auf einer großen, internationalen Konferenz die einzige, die drinnen Maske trägt. (nein, es gibt natürlich keine Luftfilter)

Das kann doch nicht richtig sein?

suessbisscharf,

@carbonwoman Aus wissenschaftlicher Sicht ist das auch nur nachzuvollziehen ohne die Soziologie mit einzubeziehen. Da wird ist erster Linie wirtschaftlich gedacht. Was auch durchaus vernünftig ist. Wenn aber auf der anderen Seite die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zum Beispiel gesetzlich eigeschränkt wird und das begründet wird, das Pflege in Einrichtung „besser“ zu leisten sei, lässt das fürderhin Zukunft von Teilhabe nichts Gutes hoffen.

carbonwoman,
@carbonwoman@norden.social avatar

@suessbisscharf

Wissenschaft ist halt immer noch sehr fachorientiert - allen Interdisziplinaritätsbemühungen zum Trotz.

Virolog*innen werden sich i.d.R. mit Public Health nicht intensiv beschäftigen. Leider. Gibt halt innerhalb der Wissenschaft keine Kudos. Von daher nachvollziehbar.

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@carbonwoman @suessbisscharf Es ist aber nicht so, dass die Public-Health-Leute so viel anderes sagen.

suessbisscharf,

@Fischblog @carbonwoman Public-Health-Leute sind in der Regel auch Mediziner oder Biologen, im besten Fall Psychologen. Teilhabe wird oft nicht mitgedacht oder auch wenn doch auf die Politik und Gesellschaft abgeschoben.

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar

@carbonwoman @suessbisscharf Das ist tatsächlich etwas, was auch alle sagen. Es wäre gut, wenn wir - ich liebe dieses Zitat - als Gesellschaft beim Thema Masken etwas asiatischer würden.

suessbisscharf,

@Fischblog Das wäre gut. Manchmal denke ich, das Problem mit den Masken bzw. Den Resentiments dagegen, kommt daher, weil man sich hierzulande bei SARS1 über die Asiaten und ihre Masken so sehr lustig gemacht. Schon bevor es politisch instrumentalisiert war, hatten es einige wahrscheinlich dadurch schwer, sich einzugestehen, dass das vielleicht doch nicht so doof war.
@carbonwoman

lipow,
@lipow@norden.social avatar

@suessbisscharf Immer und immer wieder: schon vor über 10 Jahren gab es diese eine Sprechstundensendung im DLF, Thema Grippe & Co., wo der geladene Experte sagte, es wäre sinnvoll, wenn wir in der "Erkältungszeit" im ÖPNV & anderem Gedränge Masken trügen (Verweis auf Asien). Moderator: Na, das wollen wir ja nun hier nicht propagieren, das wäre ja wohl doch etwas übertrieben. Was hilft denn sonst? Tja. Hat mich so geärgert, dass ich es nicht vergessen habe. @Fischblog @carbonwoman

UrsulaR,

@Fischblog @carbonwoman @suessbisscharf
Und vielleicht wäre es auch gut, wenn wir das Thema "saubere Luft in Innenräumen" ausbauen.
Ordentliche Vorschriften für einigermassen akzeptables Trinkwasser gibt es. Warum dann nicht auch für die Luft, die wir atmen.
Ok, könnte beim Wasser besser sein. Aber nur schon das, was gemacht wird, verhindert bei uns Cholera und Typhus.

suessbisscharf,

@UrsulaR @Fischblog @carbonwoman Stimmt. Zumal da ja auch gezwungenermaßen ein Grundstein gelegt wurde, auf den man jetzt aufbauen könnte. Und da geht es nicht nur um den Schutz von vulnerablen Gruppen und nicht nur Covid.
Wann war diese starke Grippewelle, 2017? Bei mir am Arbeitsplatz gab es damals schon ein Lüftungsprotokoll.

Fischblog,
@Fischblog@chaos.social avatar
suessbisscharf,

@Fischblog Jetzt kapier ich, was Du wahrscheinlich gemeint hast. Man braucht gar nicht mehr nur auf Covid zu gucken, wenn man sich um allgemeinen Infektionsschutz kümmert. Ich frage mich aber ob Schutzmaßnahmen irgendwann auch wieder einfach so angenommen werden. Bei den Grippeschutzmaßnahmen ist mein Arbeitgeber über die Empfehlungen hinausgegangen, wegen Mitarbeitermangel. Aber alle haben mitgemacht, insbesondere die Kundschaft (Bildungseinrichtung 15 bis 25Jahre)

@UrsulaR @carbonwoman

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