tagesschau, German
@tagesschau@ard.social avatar

Einigung zwischen Bahn und GDL: Den Preis dafür zahlen andere

GDL-Chef Weselsky kann sich auf die Schulter klopfen. Nach sechs Streiks hat er seine Forderungen durchgesetzt. für ihn hat es sich also gelohnt. Aber das ist nicht das richtige Signal, meint Daniel Hechler. Denn die hohen Kosten tragen andere.

➡️ https://www.tagesschau.de/kommentar/gdl-bahn-138.html?at_medium=mastodon&at_campaign=tagesschau.de

larsmb,
@larsmb@mastodon.online avatar

@tagesschau Für ihn? Er hat seinen Job für die Gewerkschaftsmitglieder gemacht.
Und natürlich ist es das richtige Signal gegen extraktiven Kapitalismus und "Privatisierung".

Wir haben uA einen ÖRR, weil wir wissen, dass kritische Daseinsvorsorge nicht privatisiert gehört.

(Wären es noch Beamt*innen, gäbe es auch keinen Streik.)

In einigen Bereichen wurde das bei genug Lobbydinnern aber vergessen.

ascherbaum,
@ascherbaum@mastodon.social avatar

@larsmb @tagesschau Und wenn wir die hohen Gehälter des Management an bessere Ergebnisse knüpfen, dann lohnt sich das für alle.

stehgeiger,
@stehgeiger@hessen.social avatar
anikke,
@anikke@procial.tchncs.de avatar

@stehgeiger @tagesschau @SheDrivesMobility

Er hat vollkommen recht.

AtiZenTen,
@AtiZenTen@digitalcourage.social avatar

@anikke @tagesschau @SheDrivesMobility @stehgeiger
sowas von...

Kritische Infrastruktur hätte niemals privatisiert werden dürfen.

Damit sollen Grundbedürfnisse vieler Bürgerinnen befriedigt werden und nicht die Profitinteressen weniger Investorinnen.

42,

@AtiZenTen @anikke @tagesschau @SheDrivesMobility @stehgeiger
Und die Frage, die sich stellt, was ist heute kritische Infrastruktur- zählen da auch die Internetleitungen dazu - neben Wasser, Abwasser, Strom? Was ist mit ÖPNV/die Bahn und saubere Luft?

wonka,
@wonka@chaos.social avatar

@42 Da Telefonie und damit Notrufe inzwischen über Internet gehen, sollte Internetanschluss mMn dazuzählen.

@AtiZenTen @anikke @tagesschau @SheDrivesMobility @stehgeiger

TamperTanuki,

@tagesschau Daniel Hechler sollte sich noch ein 'u' in den Nachnamen packen.
Da hat der böse Herr Weselsky die arme Bahn ja richtig unter Druck gesetzt. Die arme Bahn, die letztes Jahr noch dem Bahnvorstand Millionenboni ausgeschüttet hat, weil der ja angeblich die Geschäftsziele erreicht hätte.
Unter welcher Illusion lebt denn Herr Hechler bitte, dass er meint, die Verschuldung der Bahn wäre ein passendes Gegenargument zu dem Tarifabschluss? Die Bahn war noch nie profitabel und mit den jetzt DRINGENST BENÖTIGTEN Ausbauten und Instandsetzungen von Bahnstrecken wird das Defizit auch noch größer werden. Aber klar, beim Personal, dem Pöbel, da kann man dann ja sparen.
Der Streik kostete die Wirtschaft? Ja sapperlot, wer hätte das denn ahnen können? Kann dem Herren mal bitte jemand erklären, wie Streiks funktionieren?
Es zahlt sich aus zu Streiken? Schon wieder so ein Geistesblitz vom Herrn Hechler, damit hätte ja keiner rechnen können!
Aber denk doch mal einer an die arme Wirtschaft in der Flaute! Herr Hechler, das mag Sie jetzt vielleicht schocken, aber wenn man dem gemeinen Arbeitnehmer, dem Pöbel, mehr Geld gibt, dann gibt der das Geld direkt wieder aus! Und kurbelt damit auch noch die Wirtschaft an!
Und Weselsky hat sich "ein Geschenk gemacht"? Der Mann geht jetzt in den Ruhestand, der hat nichts von "seinem" Geschenk!
Wir haben in Deutschland in den letzten Jahren über 10% Inflation erlebt, und auch wenn uns viele Medien weismachen wollen, dass mit sinkender Inflation die Krise überwunden sei, erleben die Arbeitnehmer das doch sehr anders. Die GDL zeigt der Bevölkerung, wie es gemacht wird: Wenn die Preise steigen, müssen die Löhne mitziehen.
Wie will denn Herr Hechler die steigende Unzufriedenheit in der Bevölkerung und die erstarkende AfD erklären? Ich erkläre diese Phänomene mit der steigenden Ungleichheit zwischen Arm und Reich. Der Pöbel fühlt sich von der Politik betrogen und will deshalb das politische System, unsere Demokratie, sprengen. Claus Weselsky zeigt, dass das politische System nicht gesprengt werden muss, um als Pöbel seine eigene Situation zu verbessern. Gut, dass Herr Hechler dagegen wettert. Damit wird man sicherlich die AfD Wähler zurück ins demokratische Boot holen!

Dieser Kommentar von Herrn Hechler ist höchstens als abschreckendes Beispiel zu was nütze. Da hätte man sich lieber mal Maurice Höfgen von 'Geld für die Welt' für ein vernünftiges Kommentar ins ARD Studio holen sollen.

Fluse,
@Fluse@social.cologne avatar

@tagesschau
Dieser Kommentar liest sich für mich persönlich, als ob der Autor einfach nur viele Worte braucht, um "Ich verstehe Entscheidungsprozesse von Gewerkschaften nicht", "Privatisierung/Gewinnorientierung bei Infrastruktur begreife ich nicht als Hindernis für Gesellschaft und Wirtschaft", und "Ich fahre übrigens selber lieber Auto" zu sagen.

Schade.

dada87,
@dada87@social.cologne avatar

@tagesschau Erstens: Er hat nicht für sich gewonnen sondern für seine Tausenden Mitglieder! Er selbst geht demnächst in Rente!
Zweitens: Dieses Geraune, dass das jetzt die Anderen zahlen müssen! Wir alle zahlen das alles! Von den Löhnen der Lokführer bis zu den unverschämten Boni der Manager die ihr jedes Mal hinten runter fallen lasst! Plus den Verfall der Infrastruktur, die Gefahr durch überarbeitetes Personal...

Dieser Kommentar ist eine überhebliche Frechheit!

elala,
@elala@nrw.social avatar

@tagesschau
Ich übersetze mal:
Die Mitglieder der Gewerkschaft der Lokomotivführer (*innen😬) haben gemeinsam einen Forderungskatalog ausgearbeitet, mit denen sie ihre Sprecher in die Tarifverhandlungen schicken wollen und dann (unter anderen) ihrem Vorsitzenden - nach einem streng demokratischen Prozess - den Auftrag erteilt, möglichst viele ihrer Forderung durchzusetzen und das - nach Abstimmung -durch eine überwältigende Streikbereitschaft untermauert.
Und für DIE hat es sich gelohnt.

user8e8f87c,
@user8e8f87c@berlin.social avatar

@elala @tagesschau Und die Bahn hat das alles sehr in die Länge gezogen, was hohe Kosten für alle Beteiligte hatte.

Die Bahn-Manager gehören alle entlassen statt mit unverdienten Boni überhäuft.

Und von der korrupten Presse wollen wir gar nicht erst anfangen.

sequundi,
@sequundi@social.tchncs.de avatar

@user8e8f87c @elala @tagesschau korrupte Presse… aijaijai…

user8e8f87c,
@user8e8f87c@berlin.social avatar

@sequundi @elala @tagesschau Ja, völlig kaputt die Presse. Erst haben sie den Rechtsruck herbeigeschrieben, jetzt beteiligen sie sich an der Diskreditierung der Ärmsten und helfen dabei, Unmut gegen Gewerkschaften zu schüren. Finde ich schon ziemlich kaputt.

mina,
@mina@berlin.social avatar

@user8e8f87c

Die Presse ist immer Diener des Kapitals.

@sequundi @elala @tagesschau

elala,
@elala@nrw.social avatar

@mina @user8e8f87c @sequundi @tagesschau
Ich bin doch nur deshalb so streng mit ihnen, weil ich den ÖRR nicht verlieren will. Das läuft sozusagen unter Hilfe zur Selbsthilfe ¯_(ツ)_/¯

mina,
@mina@berlin.social avatar

@elala

Ich will den ÖRR auch auf keinen Fall verlieren, aber ich wünschte mir oft, sie wären nicht so krass auf konservativer Linie, würden objektiver berichten und gerade die Narrative der Mächtigen im Land stärker hinterfragen.

@user8e8f87c @sequundi @tagesschau

sequundi,
@sequundi@social.tchncs.de avatar

@mina @user8e8f87c @elala @tagesschau False Balancing ist definitiv ein Problem. Ich finde eure Aussage trotzdem sehr, sehr hart am „Lügenpresse“-Narrativ…

mina,
@mina@berlin.social avatar

@sequundi

"Lügenpresse" zu schreien, ist schon was anderes, als festzuhalten, dass die Nachrichten sehr stark bestimmte Narrative bedienen, die stark von neoliberalen und konservativen Weltbilder bestimmt sind.

"False Balancing" findet sich eher in den Talkshows, als in den Nachrichten.

@user8e8f87c @elala @tagesschau

Daseinsappeal,
@Daseinsappeal@troet.cafe avatar

@tagesschau "Die Lehre, dass es sich auszahlt zu streiken, bis es quietscht" - allein dafür hat sich der Streik gelohnt.

Und zwar für alle.

Alle.

tron,
@tron@troet.cafe avatar

"Dass die Bahn im vergangenen Jahr 2,4 Milliarden Euro Verlust geschrieben hat, scheint nebensächlich. Letztlich zahlen schließlich die Bahnkunden über steigende Ticketpreise und der Steuerzahler mit immer neuen Zuschüssen für den maroden Konzern."

Als hätte die GDL den Konzern marode gemacht.

@tagesschau

wonka,
@wonka@chaos.social avatar

@tagesschau Was ist denn das wieder für ein beknacktes Framing, Herr Hechler?

firefly,
@firefly@floe.earth avatar

@tagesschau Der Vorstand wird auf jeden Fall Alles tun um nicht seinen Teil dazu beizutragen.

pippmatz,
@pippmatz@darmstadt.social avatar

@tagesschau was für eine komische Argumentation, weil es einen Fachkräfte Mangel gibt, hat Claus Weselsky, der deutsche Wirtschaft einen Bärendienst erwiesen. Vielleicht hat er aber den Job bei der Bahn attraktiver gemacht, das wäre bei einem Mangel wesentlich besser.

TuxOnBike,
@TuxOnBike@norden.social avatar

@tagesschau „In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft schwächelt, in Teilen abwandert und unter Fachkräftemangel leidet, ist das allerdings ganz sicher nicht das richtige Signal.“

Gute Arbeitsbedingungen sind das falsche Signal? Die Fachkräfte, die wir brauchen, bleiben jetzt bestimmt erst recht weg. Nein! Das falsche Signal sind die Millionen, die sich der Vorstand einbehält und dann gegen faire Vergütung und mit Freizeit vereinbare Arbeitszeiten argumentiert.

fradie_new,
@fradie_new@mastodon.social avatar

@tagesschau

Was eine Unverschämtheit, jetzt den Arbeitnehmern die Schuld zu geben. Unternehmen verdienen wie lange nicht mehr, und wenn die Bahn nicht verdient, dann fragt mal das Management, woran das liegt! Unter der Hand!

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