lilliiliev, German
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Gerade bereiten sich Hunderttausende Schüler*innen auf die Abschlussprüfungen vor.

Die Aufgaben für die Übungshefte werden mit öffentlichen Mitteln erstellt, doch mehrere Bundesländer verkaufen sie an private Verlage.

Viele Familien können sich nicht leisten, die Aufgaben dann nochmals zu kaufen. Wir finden: Mit dieser Ungerechtigkeit muss Schluss sein!

Seit 5 Jahren kämpfen wir gemeinsam mit @fragdenstaat für deren Veröffentlichung.

Unterstützt unsere Petition!

https://weact.campact.de/petitions/bildungsgerechtigkeit-statt-privater-profit-alte-prufungsaufgaben-digital-frei-zuganglich-machen

widukind1980,
@widukind1980@mastodon.social avatar

@lilliiliev @fragdenstaat

Von welchen Summen reden wir hier?

wikimediaDE,
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@widukind1980 @lilliiliev @fragdenstaat

Hallo! Laut Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2021 (abgerufen über den Bundesanzeiger) hat der Stark Verlag einen Gesamterlös von gut 13 Mio Euro erzielt und davon 82% mit der „Roten Reihe“. Das sind die Übungshefte, mit denen sich Schüler*innen auf Prüfungen vorbereiten können und in denen auch die Aufgaben aus Vorjahren sind. Beantwortet das die Frage?

widukind1980,
@widukind1980@mastodon.social avatar

@wikimediaDE @lilliiliev @fragdenstaat

Wow

Das ist ja mal ein ganz schöner Batzen.

wikimediaDE,
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@widukind1980 @lilliiliev @fragdenstaat

Ja, in der Kategorie „Millionen“ ist die Bezeichnung Batzen sicherlicher angemessen...

atrusriven,
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@lilliiliev @fragdenstaat Und ich würde die Sache gerne noch ausweiten: Wieso ist es erlaubt, dass Forschung von Verlagen vermarktet wird, obwohl diese Forschung mit öffentlichen Geldern finanziert wurde. Open Access kommt langsam in die Gänge, aber das geht so langsam voran und es gilt immer noch als prestigeträchtig, in einem überteuerten Fachverlag zu publizieren. Ich halte die Privatisierung öffentlicher Forschung für einen Skandal!

wikimediaDE,
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@atrusriven @lilliiliev @fragdenstaat

Wobei Open Access vermutlich nicht nur die Lösung des Problems ist, sondern neue Probleme für Forschende erzeugen kann, wie Aline Blankertz kürzlich in unserer Kolumne bei @netzpolitik_feed aufgezeigt hat

https://netzpolitik.org/2023/oeffentliches-geld-oeffentliches-gut-warum-gewinne-von-wissenschaftsverlagen-die-gesellschaft-doppelt-kosten/

atrusriven,
@atrusriven@mastodon.social avatar

@lilliiliev @fragdenstaat @netzpolitik_feed @wikimediaDE

Ein OpenAccess-Modell im Rahmen der bisherigen Wissenschaftsverlage verschiebt tatsächlich das Problem nur. Ich hatte bei meinem Kommentar im Hinterkopf eher ein anderes Modell: Wir veröffentlichen so ziemlich alles bei unserem Universitätsverlag, der OpenAccess ausschließlich zum Selbstkostenpreis für den Druck anbietet (Werbung, Verwaltung usw. übernimmt der Verlag selbst).

wikimediaDE,
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@atrusriven @lilliiliev @fragdenstaat @netzpolitik_feed
Ja, das wäre wohl die ideale Variante: Die, die Forschung produzieren, veröffentlichen sie auch – und zwar für alle zugänglich.

disint,

@wikimediaDE
Die Marktmacht der Verlage ist aber kein Argument gegen Open Access, vielmehr ist es ein zusätzliches Argument für Open Access und ist gleichzeitig ein Argument gegen die kommerzialisierte Statusökonomie der Wissenschaften.
@atrusriven @lilliiliev @fragdenstaat @netzpolitik_feed

wikimediaDE,
@wikimediaDE@social.wikimedia.de avatar

@disint @atrusriven @lilliiliev @fragdenstaat @netzpolitik_feed
Wir bzw. die Autorin argumentiert auch nicht gegen Open Access als Prinzip. Auf keinen Fall! Aber die derzeitige (!) Variante führt eben immer mehr dazu, dass Open Access rauskommt, aber Forschende dann bezahlen müssen, damit ihre Forschung publiziert wird. Was neue Probleme produziert – siehe Kolumne. Für die es auch Lösungen gäbe – siehe Kolumne 🙂

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