Ich bewundere den Mut, sich in solchen #fcknzs Hochburgen dem rechten Mob entgegen zu stellen und wünsche denen noch viel viel mehr Mutige🙌 #GegenRechts#SupportYourHinterland
Tolle und erstmal sehr bedrückende Recherche von u.a. Christian Bangel.
Wie immer verlosen wir 2x2 Karten auf #Diaspora. Wer die gewinnen möchte, schickt Vorname, Name + E-Mail-Adresse (echte Daten!) per PN oder per E-Mail an diaspora@taz.de - Einsendeschluss ist der 16.2. (wird bei Bedarf verlängert).
#Bautzen, #Heiligenstadt, #Burg, #Sangerhausen. Das trifft die #AfD zehn Mal mehr als München, Hamburg & Göttingen. Denn es zerstört ihre Erzählung. Und es gibt dem #Osten den Mut & das Selbstvertrauen & uns allen die Hoffnung, die es braucht vor den Wahlen des Jahres 2024. ♥️✊
"Im #Westen gibt es ein großes Desinteresse am #Osten. Wenn ich in Saarbrücken groß geworden wäre, würde ich mich auch mehr für Paris und Barcelona interessieren als für Dresden und Leipzig.
Ostler interessieren sich doch auch nicht für Saarlouis und Essen. Sie können andererseits auch nicht erwarten, dass sich die Welt nur um sie dreht. Wir müssen dieses Desinteresse als eine gewisse Normalität verstehen." @ilkokowalczuk mit klaren Worten zum #TagDerDeutschenEinheit https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/deutsche-einheit-kowalczuk-100.html
Nach AfD-Wahlerfolgen: Ramelow beklagt Pauschalurteile über Ostdeutsche
Thüringens Ministerpräsident Ramelow hat den Umgang mit Ostdeutschen nach AfD-Wahlerfolgen angeprangert. Er sprach von einer "teilweisen Verzerrung der Realität" - und kritisierte nicht nur Medien, sondern auch die eigene Partei.
@tagesschau Nicht wenige Menschen lassen sich von Propaganda manipulieren. Schuld ist das latente Misstrauen gegen fremde Kulturen in Menschen. Das ist kein spezielles Problem im Osten. Dort konnten die Hetzer nur ungestört vorgehen.
Die im #Osten stärker in politischer Verantwortung stehende CDU hat nichts dagegen unternommen, das Problem lange verleugnet. Jetzt verschärfen verschärfen sie es, indem sie ebenfalls #verhetzen - auch im Westen.
Das Problem ist politisches Vollversagen der #cdu.
Und genau: Die #Ossis sind in den Führungsetagen bei den Grünen unterrepräsentiert. Das macht es nicht einfacher, im #Osten zu punkten. Ich bewundere die, die trotzdem vor Ort kämpfen.
1/ Ach, ich liebe den @wegeheld! Also manchmal. =:-)
Der hat jetzt eine Landpartie mit #Fleck durch den #Osten organisiert, auf der der Fleck allen CDUlern erklärt, dass sie ganz reich werden, wenn sie sich ne Solarzelle (oder zwei) aufs Dach bauen und eine #Wärmepumpe installieren und #Windkraft machen. Fleck hat schon vor langer Zeit seinen Landkreis vorangebracht, in dem er einfach so die Energiewende gemacht hat. Als CDUler. Die waren da sehr arm und jetzt sind sie sehr reich und #klimaneutral und produzieren 300% der Energie, die sie brauchen. So sehen Gewinner*innen aus.
Wichtigster Punkt: Geld muss in der Gegend bleiben.
Letztendlich bestätigt der Beitrag auch Dinge, die ich immer wieder sage: Die Nazi-Partei Deutsche Alternative ist von Menschen aus dem Westen aufgebaut worden (11:30). Die Akteure, die dagegen gearbeitet haben, sind nicht richtig unterstützt worden. Schönebohm (aufgewachsen in Kassel, Generalleutnant der Bundeswehr, CDU- Landesvorsitzender in Brandenburg, später Innenminister) war im Nazi-Club und fand die Jugendlichen dort prima. 12:30
Die Justiz (Es gibt nur sehr wenige Richter*innen aus dem Osten.) ist auf dem rechten Auge blind: 19:26.
Wat sagt uns dit allet? Erst mal nicht viel, denn es bringt jetzt nichts mehr, auf irgendwen zu zeigen. Wobei es aber helfen sollte, ist, dass #Wessis nicht mit Ekel auf den #Osten schauen, denn dazu haben sie kein Recht. Es sind Wessis, die diese Strukturen mit aufgebaut haben, es sind Wessis, die weggeguckt haben, es sind Wessis, die Täter nicht verurteilen und damit alles stützen.
Ich finde die Jugendlichen großartig, die im Landtag gesprochen haben und die im Film gesprochen haben. Sie haben sicher kein einfaches Leben.
Weiß jemand, wo Ulrich Lepsch geboren ist? Würde mich mal interessieren. Er hat als Sparkassenchef einen Kredit für einen Kreditbetrüger und Neonazi zu verantworten.
3/ Hier, passt sehr gut. Ich bin ein bisschen stolz, dass ich das auch ohne Soziologiestudium genauso hinbekommen habe. Es ist ein Interview mit dem Autor der #Rechtsextremismus-Studie.
Zu den Faktoren:
„Zum einen die großen Wanderungsbewegungen. Sehr viele gut ausgebildete Ostdeutsche sind in den 33 Jahren seit der Einheit in den Westen gegangen. Ihre politischen Einstellungen gleichen denen der Westdeutschen. Im Osten sind auch viel mehr Männer geblieben als Frauen, in Brandenburg kommen teilweise 120 Männer auf 100 Frauen, das sind Verhältnisse wie in China. Je höher der Männerüberschuss in einem Gebiet ist, desto stärker sind rechtsextreme Ansichten verbreitet – das hat eine Untersuchung ergeben.
Welche Rolle spielt die soziale und wirtschaftliche Lage?
Wenn man Räume in Deutschland untersucht, die ähnliche Sozialstrukturen haben, fallen die Ost-West-Unterschiede weg.
Ostdeutsche sind also nicht per se rechtsradikaler?
Es gibt im Osten mehr Gebiete mit Strukturen, die dafür anfällig sind. Wir haben in Ost und West unterschiedliche Lebensbedingungen. Thüringen zum Beispiel ist zu 70 Prozent ländlich geprägt, das ist etwas ganz Außergewöhnliches, das findet man im Westen nirgends.“
„Sie sind gebürtiger Hesse. Ist nicht auch #Hessen ländlich geprägt, oder #Bayern?
In Bayern und Hessen ist der Anteil der Menschen, die in großen Städten leben, höher als in #Thüringen. Aber es gibt ländliche Gebiete in Mittelhessen, in denen rechte Einstellungen genauso verbreitet sind wie unter der Landbevölkerung im #Osten.“
"Ist die These von einem gesellschaftlichen Rechtsruck, von der man oft liest, also Unsinn?
Ja, ist sie. 1983 erschienen im Westen die Ergebnisse einer großen Studie zu rechtsextremen Einstellungen unter dem Titel „Fünf Millionen wollen einen Führer“. Es gab Verschwörungserzählungen, Fremdenfeindlichkeit. Was damals anders war: Menschen, die rechtsextrem eingestellt waren, haben zu 60 Prozent CDU gewählt und zu 25 Prozent SPD. Es gab auch immer mal wieder rechtsradikale Parteien. Die Republikaner kamen bei der Europawahl 1989 auf fast zehn Prozent.“
„Wie sieht es im Vergleich zum Rest von Europa aus?
Die Zahl der Menschen mit rechtsextremen Einstellungen ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern in Deutschland – auch in Ostdeutschland – eher gering. Was keine Beruhigung sein muss!“
„Wie haben Sie die mediale Berichterstattung über Ihre Studie wahrgenommen? Bei einigen Überschriften konnte man den Eindruck gewinnen, dass der Osten ein Problemgebiet sei.
Ein Ost-„Bashing“ haben wir jedenfalls nicht beabsichtigt. Tatsächlich haben sich die Medien vor allem auf die besorgniserregenden Ergebnisse fokussiert. Mir wäre es lieber, wenn wir mehr auf die Ursachen eingehen würden.“
Tja, mir auch.
„Die niedrigen Löhne, die schwächere Wirtschaft. Es wird immer darauf verwiesen, dass viel Geld für den Osten ausgegeben worden ist. Aber hatte das nicht vielleicht sogar kolonialistische Züge? Warum ist der Frust in den neuen Ländern so groß? Es ist mir sehr wichtig, dass der Osten in den vergangenen Jahrzehnten nicht rechter geworden ist. Zugleich ist es rechtsradikalen Parteien wie der AfD gelungen, Menschen mit entsprechenden Einstellungen einzusammeln. Sie profitieren davon, dass andere Parteien es nicht schaffen, die Interessen dieser Leute auf den Punkt zu bringen.“
Und das sagt der Soziologe zu Protestwählern:
„Ihre Studie hat gezeigt, dass rechtsextreme Einstellungen unter Nichtwählern weiter verbreitet sind als in der gesamten ostdeutschen Gesellschaft. Ein Potenzial für die AfD?
In Thüringen und Sachsen liegt die AfD in Umfragen bei 30 Prozent – und damit bereits über ihrem Stammwähler-Potenzial. Sie zieht dort auch Menschen an, die genug haben von einer angeblichen westlichen Gängelei. #Protestwähler. Ob sich die AfD im gesamten Osten noch steigern kann, hängt auch davon ab, wie die Bundesregierung agiert. Nach Ausbruch des Ukrainekrieges gab es eine hohe Zustimmung für die Ampel, auch deshalb, weil sie autoritär aufgetreten ist: Denken Sie an die Entlastungspakete, die sogenannte Zeitenwende. Kanzler Scholz trat als Führungspersönlichkeit auf. Mittlerweile ist das verflogen. Auch wird die soziale Frage nicht richtig behandelt. Früher war sie das Markenzeichen der SPD. Heute fehlt etwas, ein Angebot, das kann die AfD ausnutzen. Ihr Potenzial liegt bei den Abgehängten.“
Das ist ein Interview, das in einer der zwei verbleibenden Ost-Zeitungen geführt wurde. Die anderen Medien haben einfach ihre Klischees bestätigt und Mist verbreitet. Kurze Aufregung und das Thema ist durch. Der Schmutz bleibt haften, die West-Presse wird nicht mehr gelesen, der Diskurs ist bereits vor Jahren zusammengebrochen.
Sehr interessanter Beitrag. Ich glaube, ich verstehe das alles zum ersten Mal: Warum es keine Gewerkschaften im Osten gibt, dass alle stolz auf die deutsche Wirtschaft sind und dass alle (naja, nicht alle) rechtsextrem werden, wenn die Wirtschaft schwächelt.
Es gibt zwei Probleme: Wenn man glaubt, dass deutsche Ingenieure großartig sind und die deutsche Wirtschaft besonders, etwas, worauf man stolz sein kann, dann sollte man nicht im Bildungssystem kürzen (liebe #FDP, hint, hint). Zweitens sehe ich schwarz bzw. braun, weil es klimabedingt zu Einschränkungen in der Industrie kommen wird. Unbeschränktes #Wachstum ist Krebs.
Zwei der wenigen farbigen Journalisten Deutschlands werden aus dem ARD-Mittagsmagazin entfernt, weil die Produktion des Formates nach Leipzig wechselt und der MDR dort „Moderatoren mit ostdeutschem Hintergrund“ will (mit ziemlicher Sicherheit weiße Moderatoren). #Rassismus#ÖRR
Also: Inzwischen ist das alles so weit fortgeschritten, dass ich auch sagen würde, dass man nicht mal als Protestwähler diese Partei wählen kann. Was ich möchte, ist, dass alle, die das stört, versuchen, es zu verstehen, und die Ursachen abstellen.
Das Gegenüber Arschloch zu nennen, führt nicht weiter. Wenn man von den 50% 10 oder 20 zurückholen will, ist Arschloch eine schlechte Ausgangslage.
Die Behauptung, man können doch im #Osten eigene Medien gründen zeugt von einer großen Naivität in Bezug auf den Medienmarkt.
Soweit ich weiß ist die Berliner Zeitung das einzige ernstzunehmende ostdeutsche Medium (+ vielleicht noch Fernsehsender). Die Berliner hat ein Ossi gekauft, der irgendwie im Tech-Bereich zu Geld gekommen ist. Normalerweise hat im Osten aber niemand so viel Geld.
OB-Stichwahl in Schwerin: Badenschier gewinnt gegen AfD-Kandidat
Bei der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters von Schwerin hat sich Amtsinhaber Badenschier (SPD) deutlich durchgesetzt. Mehr als 67 Prozent stimmten für ihn, Herausforderer Holm von der AfD kam auf rund 32 Prozent.