Dass das Vertrauen in Massenmedien sinkt, ist nicht nur Folge von Desinformation. Die Struktur der Medienlandschaft hat sich fundamental geändert. Keine der Lokalredaktionen, in denen ich Praktikum gemacht habe, existiert mehr.
Oft meinen Leute, Demonstrationen dienen dazu, die Öffentlichkeit und Politik sofort umzustimmen. Das passiert eigentlich nie.
Ein unterschätzter Aspekt hingegen ist die Organisation einer Demo an sich: Wenn Leute unfallfrei zusammenarbeiten, um Lautsprecherwagen, Anmeldung, Anreise zu organisieren, dann bleiben sie wohl weiter in Kontakt, um stetig für das gemeinsame Ziel zu arbeiten.
Wie man hier beispielhaft sieht, geht es bei den nun bekannt gewordenen Treffen hauptsächlich darum, stetige Geldströme zu organisieren, so dass Leute hauptberuflich am Umsturz arbeiten können und gleichzeitig eine Deckung haben, aus der sie agieren können.
Amazon hat einen neues Pop-Up zur Datenfreigabe. Wenn man draufklickt, erfährt man: "Ab dem 6. März 2024 verlangt das EU-Recht die Zustimmung zur Verwendung persönlicher Informationen, die von unseren Diensten und Drittanbietern stammen und mit denen wir die Werbung, die wir dir auf diesen anderen Diensten zeigen, personalisieren."
Wieso soll das erst mit dem DMA gültig sein und nicht schon mit der DSGVO?
Kleine Formulierunghilfe "Privacy by design" bedeutet nicht: "Wir haben die biometrischen Daten, aber nur unser Vertragspartner hat Adressdaten, Telefonnummer und Kaufhistorie".
Dieser Unsinn nimmt einfach keine Ende. Was soll ich als Radfahrer denn machen, wenn mich eine App vor einem Auto warnt? Schnell das Rad wegwerfen und mich wie ein Igel zusammenrollen?
Tolle Lektion in "Pseudonymität" versus "Anonymität".
OpenTable verschweigt laut dem Bericht zwar den vollen Namen von Leuten, die Bewertungen hinterlassen haben, gibt den Restauranteignern aber Vorname, Profilbild, genaues Datum des Besuchs -- selbst wenn die Bewertung ausdrücklich anonym bleiben sollte.
Ratschlag für Autofahrer, wie man Kollisionen mit Radfahrern vermeiden kann.
Stellt Euch einfach vor, jeder Radler hätte eine echte Autokarosserie auf den Schultern. Natürlich könnt ihr ein solches Gefährt nur überholen, wenn ihr die Spur wechselt.
Das ist nur Fantasie. Nicht hupen. Einfach Abstand halten.
@below Interessant fand ich neulich: VOX hat zwei unterschiedliche Videotexte. Einmal die klassische Fassung für 8-Bit-Freunde und dann ein Pseudo-Hochglanz-Format.
Als meine lokale ALDI-Filiale renoviert und neue moderne Kassen installiert wurden, freute ich mich: Endlich gab es Warenschächte zum gemütlicheren Einräumen, zudem zwei Kartenterminals zum Bezahlen. Klasse Kasse, oder?
Wenn etwas während der Rush Hour nicht stimmt, muss der Mitarbeiter eine riesige Schlange an Kunden stehen lassen, um die ganze Kasse herumgehen, das Problem lösen und dann wieder im Eiltempo weiter kassieren. Wie soll das auf Dauer gehen?
Also recherchierte ich weiter. Das Ergebnis ist in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL. (Abo-Link)
Auf dem Papier ist es ein verschwindend geringer Teil der Autofahrer, die Radfahrer grob fahrlässig oder sogar absichtlich gefährden. Aber wenn Dich zwischen zwei Ampeln 30 oder 50 Autos überholen, ist selbst ein Promille eine alltägliche Begegnung.
Warum bewegt so viele dieser Unfalltod? Es ist auch ganz viel eigene Betroffenheit dabei. Egal ob man die Landstrasse meidet, egal wie defensiv man fährt, wer oft mit dem Fahrrad unterwegs ist kennt die Situation, die Natenom und viele andere beklagten.