♲ @kurt@pod.thing.org:> ### Wir machen Lärm! Gegen Amazon und die Gentrifizierung unseres Kiezes!
Die #Gentrifizierung#Friedrichshains schreitet voran - nicht nur, aber besonders im #Südkiez nördlich der Warschauer Brücke. Die Preise steigen, die #Mieten auch, der #Supermarkt wird gegen Bürobauten ausgetauscht, #Clubs sollen #Hochhäusern weichen - und in all dem steht dieser Turm, in den ein gewisser monopolistischer #Großkonzern einziehen will. Wir machen Lärm und sagen: Nein danke!
Der bevorstehende Einzug #Amazons in den #Edge-Tower wird die Probleme im #Kiez nicht lösen, sondern verschärfen und verdrängen. Die sogenannte "Aufwertung" der Gegend geht mit der Zerstörung von Kiez- und #Nachbarschaftsstrukturen einher. #Geringverdienende finden keinen Platz mehr im Kiez. #Häuser & Boden werden als #Spekulationsobjekte noch interessanter. Und der #Tower beschleunigt all diese Prozesse noch weiter.
Um uns gegen all dies in Bewegung zu setzen und unserem #Unmut freien Lauf zu lassen, machen wir Lärm! Mit unseren Stimmen, unseren Instrumenten, mit Töpfen, Pfannen und Haushaltsgegenständen. Denn wir haben es satt, dass die Entwicklung unserer Stadt wortwörtlich von oben herab passiert!
Deswegen seid mit uns laut - am 6.4. um 15 Uhr, Revaler Str. Ecke Simon-Dach-Str. (vor dem RAW-Gelände)!
Wir werden zügig loslaufen, also bitte seid pünktlich - und bringt eure Stimmen, Töpfe, Pfannen, Instrumente sowie eure Familien, Freund*innen und Verbündeten!
Gute Nachrichten: das #Kino#Moviemento in #Berlin konnte - auch Dank einer seit Ende 2019 laufenden Spendenkampagne - seine Räume kaufen und ist damit gerettet!
Vielleicht kann ich Euer Interesse auf einen anderen #Lieblingsort in #Berlin richten, der leider immer noch konkret bedroht ist - die #Stadtklause am #AnhalterBahnhof. Bier, Bratkartoffeln, belegte Brote, eine altmodische Einrichtung ohne Musikgedudel. Der "einzig korrekte Laden" rund um den #PotsdamerPlatz. Und die brauchen jetzt Unterstützung, weil ein #Investor andere Pläne für das Gebäude hat.
Mehr findet Ihr hier https://stadtklause.business.site
Vielleicht kann ich Euer Interesse auf einen anderen #Lieblingsort in #Berlin richten, der leider immer noch konkret bedroht ist - die #Stadtklause am #AnhalterBahnhof. Bier, Bratkartoffeln, belegte Brote, altmodische Einrichtung ohne Musikgedudel. Der "einzig korrekte Laden" rund um den #PotsdamerPlatz. Und die brauchen jetzt Unterstützung, weil ein #Investor andere Pläne für das Gebäude hat.
Mehr dazu hier https://stadtklause.business.site
finde lieb dass es bei uns in der straße haustüren gibt die nachts immer angelehnt sind sodass es menschen möglich ist in den hausfluren zu schlafen. sieht eins natürlich nur in den noch nicht aufgewerteten häusern.
Ein Jahr kein Strom und keine Heizung
"Gestern, am 23.11.2023, zog eine laute Demonstration vom Gaudenzdorfer Gürtel 41 zum Bezirksamt Meidling. Der Tag war nicht zufällig gewählt, denn genau vor einem Jahr wurde im Haus von den Wiener Netzen gemeinsam mit der Polizei der Strom abgestellt und wieder stehen die Bewohner*innen nun vor einem Winter in kalten, dunklen Wohnungen....."
"Samstag, 4. November gingen 5000 Menschen, trotz Wind und Regen, für bezahlbaren Wohnraum und eine selbstbestimmte Stadtentwicklung auf die Strasse. Mit einer lauten, energiegeladenenen und kämpferischen Demonstration brachten Zürichs Bewohner:innen ihren Unmut über die steigenden Wohnkosten und die damit einhergehenden Verdrängungsprozesse zum Ausdruck. #Wohnraum für alle und ein Ende der Profitmaximierung mit Boden und Miete!
Zürich steckt in einer Krise: Die Wohnungsnot in der Stadt und Umgebung hat neue Dimensionen erreicht und scheint vor nichts Halt zu machen. Der Preis für Boden steigt ins Unermessliche, die Mieten klettern hinterher. Während Mieter:innen verdrängt werden, streichen Pensionskassen und Immo-Haie fette Renditen ein. Die Gentrifizierung trifft unsere Stadt wie eine riesige Abrissbirne, ein Bulldozer, der jegliche Individualität plattdrückt. Freiräume weichen Neubauten und sterilen Parkpromenaden. Jeglichen Subkulturen wird (wortwörtlich) der Boden entzogen. Einzig dem neoliberalen Paradigma der Profitmaximierung verschrieben, nimmt die fortschreitende Aufwertung unseren Städten den individuellen Charakter und das Leben."
Aktionswoche gegen rassistische Polizeigewalt am Yppenplatz #Wien
"Seit vergangenem Frühjahr ist der Yppenplatz als “Brennpunkt”Zone markiert. Seither kann man auf dem Platz beobachten wie die Polizei mehrmals täglich migrantische Minderjährige, Männer und Obdachlose gewaltvoll vertreibt, schikaniert und kriminalisiert.
Die #Gewalt und #Repression durch die #Polizei ist eine weitere Wirkung der #Gentrifizierung, die Menschen aus ihren Lebensräumen wegdrängt, damit Bobos es gemütlicher dort haben. Die Trennung, wer auf dem neuen Stadtbild von diesem Ort, Platz hat und wer nicht, bedient rassistischen #Kapitalismus."
"Eine #Zwangsräumung auf Grund von Mietschulden in Berlin-Spandau verlief am Dienstag den 24.07 tödlich. Nachdem ein Mann sich dieser widersetzt hatte, wurde er einige Stunden später in seiner Wohnung tot aufgefunden.
(...)
Jedes Jahr werden zehntausende Wohnungen in Deutschland zwangsgeräumt. 2022 waren es beispielsweise 29.000 Wohnungen. Häufig lösen diese einen existenziellen psychischen Druck aus und führen nicht nur in Einzelfällen zu Suiziden, kritisierte das Solidaritätsnetzwerk Berlin gegenüber Perspektive. Vergangenes Jahr wurde ein Mann tödlich verletzt, nachdem dieser die von der Gerichtsvollzierhin gerufene Polizei mit einem Messer Angriff."
#Berlin Zwangsräumung Räumungsklage in #Kreuzberg: Der letzte Altmieter soll raus
"Nach 44 Jahren in seiner Kreuzberger Wohnung will die Vermieterin Reinhard Stolzenberg auf die Straße setzen – ein Bündnis protestiert
(...)
Reinhard Stolzenberg ist 69 Jahre alt und soll am 13. Oktober aus seiner 1-Zimmer-Altbauwohnung in der Manteuffelstraße 63 geräumt werden – allerdings der Manteuffelstraße in Kreuzberg. Dass der Protest in der namensgleichen Straße in Lichterfelde stattfindet, liegt daran, dass die Eigentümerin des Hauses, Nafiseh H., hier ein Architekturbüro besitzt und nach den Angaben von »Zwangsräumung Verhindern« auch dort wohnt. Die Kundgebung findet direkt gegenüber dem Haus statt." https://kontrapolis.info/11218/
"Als sich am 1. #Juli der samstägliche Frühnebel verzog und die Sonne nach High Noon noch hoch am Himmel stand, fiel eine Horde Zombiesoldaten in die Markthalle 9 ein. [...] Gute Aktion. Super gelaufen. Die Gentrifizierungsgewinner nicht in #Ruhe lassen und #Krieg und #Gentrifizierung zusammen thematisieren."
Auch Mieter*innen-kämpfe und Kämpfe um das #RechtAufStadt sind für uns wichtig, auch wir wollen in #Berlin wohnen!
Der #Film „Miete essen Seele auf“ dokumentiert zwei Jahre nachbarschaftlicher Organisierung und Protest von @KottiU am Kottbusser Tor. https://www.youtube.com/watch?v=1Ee5sOgmjI0
Ein antimilitaristischer Frontbericht aus #Kreuzberg (Berlin)
"Samstag Nachmittag. Berlin.
„Europäische Housing Action Days“ und Mietenwahnsinnsdemo im Prenzelberg.
Zeitgleich auch Action Day in Berlin Kreuzberg. Schönste Shoppingzeit in der Markthalle 9.
Während draußen vor der Tür ein Mensch im Nieselregen bettelt, wird im Innenbereich der Markthalle 9 gepflegt ein süffiger Rotwein getrunken, Eventfood konsumiert, Konversation gepflegt, Geschäfte getätigt und für ein exquisites Mal am Abend eingekauft."
"Die Zombies sahen wirklich Scheiße aus. Stahlhelm auf zerschossenen Gesichtern, Wundverband am zerschossenen Arm. Blut aus der OP-Maske. Während bei der letzten Aktion die Soldaten noch unversehrt zum Antrittsbesuch am 1. April die Schließung der Markthalle 9 ankündigten (Übersiedlung auf den Schießplatz in die Ukraine), freuten sich die Zombies dieses Mal eine weitere frohe Botschaft im Volk verbreiten zu können. Als größte wachsende Population, wenn wir die Untoten mal so nennen dürfen, verkündeten sie, dass man sich nicht nur einer Kriegspartei zurechnen müsse. Die Entscheidung sei frei. So wie man auf Seiten des russischen Militärs und der Wagnergruppe im Schützengraben krepieren kann, so könne man auch auf ukrainischer Seite den Heldentod suchen. Auf allen Seiten des Schlachtfestes morden Nazis und Vergewaltiger mit. Wer arm ist und nicht rechtzeitig desertieren konnte, hatte eben Pech gehabt. Und solange Waffen und Nachschub an Kanonenfutter ausreichend nachgeliefert werden können, siegt die internationale Zombiearmee ohne Unterlass."
Provisorischer anarchistischer Antikriegsrat
"Der provisorische anarchistische Antikriegsrat ist ein Ort des Austauschs und des Ratschlags, der Diskussion und der Planung von Aktionen gegen jeden Krieg.
Unsere monatlichen Treffen haben mittlerweile drei öffentliche provokative Auftritte hervorgebracht. Auf dem Kollwitzmarkt im Prenzlauer Berg konfrontierten wir die gut situierte, grüne Mittelschicht vor den Bundestagswahlen mit einer bösen Satire zu ihrer Kriegsbefürwortung. Und im Kreuzberger Verdrängungsmotor Markthalle 9 erweiterten wir unser thematisches Spektrum und haben zweimal den Zusammenhang von #Krieg und #Gentrifizierung thematisiert.
Für den Herbst haben wir uns weitere öffentliche Veranstaltungen vorgenommen. Denn gerade stellen wir fest, dass das Interesse an Krieg und Militarisierung in der öffentlichen Debatte wie auch bei aktiven Menschen spürbar abnimmt. Dabei gibt es dafür keinen Grund – im Gegenteil.
Der #Militarismus ist nach wie vor auf dem Vormarsch. Überall. Die Debatten über die Lieferung von Streumunition und aktuell von „Taurus“-Langstreckenraketen an die Ukraine zeugen davon."
Am 12. November 1990 beginnt der Auftakt der brutalen Räumungsaktion der Mainzer Straße durch die Westberliner Polizei in Berlin-Friedrichshain, die zwei Tage später ihren gewalttätigen Höhepunkt finden wird.
Nachdem am Mittag des 12. Novembers Besetzer*innen der Mainzer Straße gegen die Räumungen von besetzten Häusern in anderen Teilen der Stadt demonstrieren, erfolgen erste Angriffe der Polizei auf Menschen und Einrichtungen in der Mainzer.
Im Verlauf des 12. Nov. kommt es zu Straßenschlachten, die Besetzerinnen errichten Barrikaden und wehren sich erfolgreich gegen ein Polizeigroßaufgebot. Am Abend werden sogar Straßenbahnen gestoppt und als Blockade genutzt, um Polizeiwägen aus Richtung Boxhagener Straße aufzuhalten. Eine Menschenkette von Räumungsgegnerinnen, darunter Politprominenz, wird von der Polizei mit Wasserwerfern & Tränengas attackiert.
Trotzdem scheint am 12. Nov. noch die Aussicht auf Verhandlung zu bestehen, weitere Eskalation abwendbar.
Seit Mai '90 besetzten Menschen leerstehende Häuser in der Mainzer, konnten sich seither gegen Staatsmacht und Neonazis wehren und erschufen Freiräume die zeigen, dass die Geschichte der Mainzer 1990 mehr als nur die ihrer Räumung ist...
Nach den Geschehnissen von 1990 ist heute nichts mehr von der Hausbesetzer*innenszene und ihren Projekten in der Mainzer Straße zu erkennen.
Die Häuser sind luxussaniert, die Mieten exorbitant hoch, die Umgebung gentrifiziert, wie an vielen Orten in der Stadt insgesamt.
Lediglich an wenigen Orten, wie unweit der Mainzer in der #Rigaer Straße, konnten sich Wohnprojekte trotz anhaltender Schikanen von #Politik und Polizei wacker halten.
Hatten Renate Künast und die Grünen 1990 noch die Regierungskoalition wegen der Räumung aufgekündigt, sind sie längst - wie schon bei der Räumung der #Liebig 14 und kürzlich 34 - meist zu Befürworter*innen von Räumungen, #Polizeigewalt, #Gentrifizierung, gnadenlos steigenden #Lebenshaltungskosten und Verdrängungen geworden, von denen ihr oft finanziell bessergestelltes Klientel profitiert. Darüber täuschen auch Selbstinszenierungen, wie die kürzliche Umbenennung des Heinrichplatzes nicht hinweg.
Doch auch eine #Linkspartei in der Regierung scheint, wie alle anderen, an den anhaltend präkeren und immer drastischer werdenden Wohn- und Lebensbedingungen für viele Menschen in Berlin nichts konkretes verbessern zu wollen.
Was also bleibt vielen Menschen anderes, als gegenseitige Hilfe und Solidarität, wo es geht?