Sacharow-Preis für Amini: "Ein Symbol für die Freiheit"
Jina Mahsa Amini starb im Alter von 22 Jahren - weil sie ihr Kopftuch falsch trug. Nun wurde die Iranerin posthum mit dem Sacharow-Preis des EU-Parlaments geehrt. Aminis Eltern waren nicht dabei, sie wurden an der Ausreise aus dem Iran gehindert.
Festgehaltener Deutsch-Iraner bittet in Teheran um Gnade
Nach dem Tod der Iranerin Jina Mahsa Amini ging auch Reza Shari in Deutschland auf die Straße. Bei einem Besuch im Iran wurde er festgenommen. Mittlerweile ist der Deutsch-Iraner auf Kaution frei - sein Prozess läuft aber noch. Von Karin Senz.
Außenministerin Annalena Baerbock: „Das iranische Regime wollte und will Frauen wie #JinaMahsaAmini und #WomenLifeFreedom zum Schweigen bringen. Es erreicht das Gegenteil. Ihre mutigen Stimmen für Freiheit und Selbstbestimmung der Menschen in #Iran sind wichtiger denn je.“ #SacharowPreis
"#Armita_Garawand, eine 16-jährige kurdische Student*In (aus Kermanshah), fiel am 1. Oktober ins Koma, nachdem sie in der Teheraner U-Bahn von der Sittenpolizei tätlich angegriffen worden war, weil sie sich geweigert hatte, einen Hijab zu tragen. Sie wird im Fajr-Krankenhaus unter strengen Sicherheitsvorkehrungen behandelt.
Ihre Familie kann Armita derzeit wegen der starken Präsenz von Repressionskräften im Fajr-Krankenhaus nicht besuchen.
Ein JournalistIn, dieer vor Ort war, um über den Vorfall zu berichten, wurde sofort von den Repressionskräften festgenommen und nach Bekanntwerden des Vorfalls in den Medien wieder freigelassen.
Iran says girl who collapsed on Tehran metro is ‘brain dead’ #WomanLifeFreedom
"Armita Geravand, 16, collapsed after boarding a Tehran metro train on 1 October.
Activists accused morality police of assaulting her for not wearing a hijab, but authorities insisted she fainted.
There was no immediate confirmation of Armita's condition from her parents or activists.
The teenager is being treated at Tehran's Fajr hospital under tight security.
Many Iranians have drawn parallels with the case of #JinaMahsaAmini , a young woman who died in custody in September 2022 after being detained by morality police in Tehran for allegedly wearing her hijab "improperly".
Witnesses said she was beaten by officers, but authorities attributed her death to pre-existing medical conditions.
Ms Hamedi, a journalist with the Sharq newspaper, photographed Mahsa Amini's father and grandmother hugging each other in hospital after learning of her death. She posted it on Twitter with the caption: "The black dress of mourning has become our national flag.""
#SayHerName – vor einem Jahr kam #JinaMahsaAmini in iranischer Haft ums Leben. Präsidentin Antje Grotheer: "Jina Mahsa Amini ist niemals vergessen, genauso wie die Menschen im Iran, die jeden Tag für Freiheit und Gleichberechtigung kämpfen. Ihnen gilt unsere Solidarität." #HBBue
Vor einem Jahr verstarb die Kurdin #JinaMahsaAmini in einem Krankenhaus in #Teheran. Drei Tage zuvor war die 22-jährige von der sog. iranischen Sittenpolizei gewaltsam verhaftet worden, da sie ihr Kopftuch nicht “richtig” trug.
In Haft wurden ihr grausame Verletzungen zugefügt, wodurch sie ins Koma fiel und schließlich starb.
Ihr Tod löste riesige Protestwellen im #Iran aus, in denen sich bis heute insbes. Frauen gegen das Mullah Regime auflehnen & eine feministische Revolution anstreben.
Gerade deshalb müssen wir weiter aufmerksam bleiben und die Proteste im Iran unterstützen.
Wir sind solidarisch mit den mutigen Menschen im Iran und der Diaspora, die aller Repressionen zum Trotz weiter protestieren und rufen: Jin, Jiyan, Azadî!
Wir gedenken heute #JinaMahsaAmini.
Gleichzeitig stehen wir solidarisch mit allen, die kein freiheitliches und selbstbestimmtes Leben führen können.
Ihren Protesten gegen das Regime und die politische Unterdrückung gilt unsere Bewunderung und unsere Unterstützung.
Morgen jährt sich der Todestag von #JinaMahsaAmini zum ersten Mal. Der #DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften stehen geschlossen hinter den Menschen im Iran, die für Demokratie und #Gleichberechtigung demonstrieren, streiken und ihr Leben riskieren.
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Das 40,00€ teurer gewordene Nachfolgeticket zum 9-Euro-Ticket soll Daten melken. Zwar solle das Ticket übergangsweise nicht nur für Smartphones erhältlich sein sondern auch auf Chip-Karten und kurzzeitig auf Papier mit QR-Code, aber wichtig scheint es den Regierenden vor allem anderen, dass mit dem 49€-Ticket Echtzeit-Verkehrsdaten erhoben werden können.
Positiv klingt zunächst: "Es werde nicht gespeichert, wer von A nach B fährt, sondern nur, wie stark die Verkehrsmittel ausgelastet sind. Für die Fahrgäste könnte das ein Nutzen sein, weil die Verkehrsunternehmen so für ausreichend Kapazitäten sorgen könnten."
Allerdings: Das Ticket wird wohl nur als Abo personalisiert erworben werden können, so dass darüber anfallende Personendaten zukünftig schnell integriert werden könnten. Mit Hinblick auf den aktuellen massiven Ausbau des Überwachungsstaats und der Kontrollgesellschaft in Deutschland und der EU (digitale Personenkennziffer/RegMod, Chatkontrolle, Identifizierungspflicht, Biometrie, eIDAS uvm) ist es doch auch gar nicht die Frage ob, sondern nur wann und mit welchem Vorwand (Anschläge, Pandemie, Jugendschutz, Wahlkampf) personalisierte Datenerfassung und Polizeizugriffe kommen werden, sobald die digitale Kontrollinfrastruktur erst einmal errichtet wurde.
"Die 16-jährige #ArmitaGeravand (auch Garawand) ist einem Medienbericht zufolge als hirntot erklärt worden. Wie die iranische Propagandaagentur Tasnim am Sonntag berichtete, gingen Ärzte „trotz größter Anstrengungen“ von einem vollständigen Erlöschen der lebensnotwendigen Gehirnfunktionen der Schülerin aus.
Der Fall der Kurdin, die ursprünglich aus Kirmaşan (Kermanschah) stammt, hatte Anfang Oktober Wut und Empörung ausgelöst. Geravand soll laut Menschenrechtsorganisationen in einer U-Bahn in Teheran gewaltsam mit Sittenwächterinnen zusammengestoßen sein, weil sie kein Kopftuch trug. Seit Wochen liegt sie bereits im Koma – unter verschärften Bedingungen in einem Militärkrankenhaus in der Hauptstadt #Teheran."