Das Kabinett hat den Startschuss für den Umstieg auf freie Software gegeben - ein Gewinn für #IT-Sicherheit, #Datenschutz und die heimische Digitalwirtschaft.
Langfristiges Ziel ist die vollständige digitale Souveränität des Landes.
@anpechino@pyngudigital Personal wofür? Libre Office ausrollen machen jetzt die, die vorher MS Office ausgerollt haben. Der Helpdesk kann auch Libre Office beraten. Vorlagen müssen zwar neu gemacht werden, aber das kommt auch so öfters vor.
@prefec2@pyngudigital die leute, die damit arbeiten müssen. Ich arbeite im büro und wir haben eben 40 jahre + kollegen, die dauernd fragen haben und einfachste operationen in word/excel durchführen können, weil die zu hause mac mit ms office nutzen. Die unterschiede sind marginal, aber das reicht schon, um alle nicht-digital natives zu überfordern. Jetzt stell dir vor, die müssen ein wenig benutzerfreundliches betriebssystem nutzen, dass die nie gesehen haben.
@anpechino@pyngudigital Schleswig-Holstein geht da schrittweise vor. Es wird LibreOffice eingeführt und es gibt Betreuung dafür. Danach wird das nächste Programm ausgetauscht usw. Das sollte helfen.
Ich will das gar nicht kleinreden. Das ist für viele anstrengend. Gerade Menschen, die nicht so gut mit Veränderungen klarkommen. Dennoch bin ich zuversichtlich, weil es Betreuung geben wird und weil bei Problemen diese angegangen werden.
@Elektrotier@user8e8f87c@pyngudigital OSS ist halt sicherer, man behält die Kontrolle über die eigenen Daten und Verfahren, und günstiger ist auch noch. Und das Geld bleibt bei Dienstleistern im Land und wir fördern damit OSS.
Eigentlich ist das konservativ kosten sparen und die lokale Wirtschaft fördern.
@Elektrotier@user8e8f87c@pyngudigital gezielte Angriffe auf Software gehen auch bei proprietärer Software. Da kann dann aber nicht jemand von Außen prüfen ob da Fehler eingebaut wurden.
Ich will das hier nicht kleinreden. Das war ein sehr ernster Vorfall.
Mein Sicherheitsargument bezog sich jedoch mehr darauf, dass die freie Software bei uns läuft während die Alternative eine Cloudanwendung ist, bei der man technisch nicht sicherstellen kann, dass Daten nicht abfließen.
@Elektrotier@prefec2@user8e8f87c@pyngudigital
Was wäre mit proprietärer Software anders gelaufen? Dass ein Agent eine Lücke einbauen kann oder dass die vor breiter Nutzung gefunden wurde?
@Elektrotier@prefec2@user8e8f87c@pyngudigital
Stimmt. Die ursprüngliche Behauptung war "offen sicherer als proprietär". Das ist nicht unbedingt korrekt. Das Gegenteil aber auch nicht. Dann passt es 😊
@martin_ueding@Elektrotier@user8e8f87c@pyngudigital mein Post war auch etwas unscharf, weil sehr allgemein formuliert. Die Geschichte um xz ist schon ein riesen Problem. Aber wir können sie offen diskutieren was dann wieder ein Vorteil ist. Es hat sich gezeigt, dass es Lücken in der Qualitätssicherung gibt. Und daran kann man arbeiten z.B. mit Micro-Benchmarks und Datenfluss-Analysen. Das geht bei OSS gut, bei proprietärer Software müsste das Unternehmen das tun.
Danke für den Hinweis. Mir geht es aber darum, dass es in SH eine Koalition aus CDU+SPD+Grüne gibt - ohne das OK der CDU dort würde es diesen Move zu OSS nicht geben.
@funbaker@pyngudigital In München stand der Bürgermeister nicht hinter dem Projekt und man (so meine Diagnose aus der Distanz) sehr viel auf einmal versucht. In SH gibt es einen einheitlichen Arbeitsplatz. Jetzt werden einzelne Komponenten ausgetauscht. Zudem ist die Begründung eine andere warum gewechselt wird (siehe Dirk Schrödter in der heutigen Presseerklärung). Es geht um digitale Souveränität.
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