Uff, da hätte der LKW doch fast den Minivan auf dem Parkplatz touchiert, weil er wegen des Kampfradlers so weit ausholen musste. Aber zum Glück is ja nix passiert.
/s
@digital_bohemian Ich fand das Video leider ohne Quelle. Und auch wenn es offensichtlich nicht in Deutschland aufgenommen wurde, hätte es hier ähnlich passieren können.
Danke für den Link auf den Artikel!
Kein Ding. Ich hatte mich gefragt, ob das in den USA oder in Kanada war und war neugierig geworden. Da habe ich dann mal mein Glück an der Suchmaschine versucht. Du hast vermutlich eine der weiterverteilten viralen Versionen erwischt, von denen in dem Pressebericht die Rede ist ;-).
Irgendwer hat das ja wohl ursprünglich mit ner Dashcam aufgenommen und verbreitet.
In dem Bericht wird ja auch ein Interessenvertreter interviewt, der sagt, es sei Sache der Spediteure und der Regierung dafür zu sorgen, dass die Fahrzeuge so ausgestattet werden, dass die Person am Steuer genug sieht.
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass man auch dort den Spediteuren die notwendigen Investitionen nicht aufbürden will.
Heute morgen ein richtig mieses Erlebnis gehabt. Ich biege links mit dem Fahrrad ab. Rechts am Radfahrstreifen/Baustelle steht ein LKW der merklich auf die Spur rauf will aber wartet, dass die Autos wegfahren. Nur hat LKW mich gar nicht wahrgenommen, trotz Beleuchtung am Rad und am Helm. LKW biegt plötzlich vor mir ein ich mache eine Vollbremsung (Btw. super Bremsen) fahre nun auf den Radfahrstreifen, als LKW mich anscheinend wieder übersieht und auf den Radweg rauffährt. Geil denk ich mir. Als ich mich wieder zurückfahlen lasse und dann 10 Minuten warten musste, bis der LKW rückwärts auf die Baustelle zugefahren ist. Nen Helm nützt mir dann auch nichts mehr.
@elomenelomina@mastobikes@mastobikes_de@fedibikes@fedibikes_de@fedibikes
Es gibt eine sehr einfache Lösung:
Abschaffung von Straßenbegleitenden Radwegen innerorts.
Radfahrende fahren mittig auf der rechten Spur.
Radwege dienen NICHT der Sicherheit des Radverkehrs, auch wenn die Autolobby das uns einreden will.
Leider lassen sich 90 Jahre Propaganda nicht so leicht rückgängig machen.
Leider gibt es keine Lobby für Radfahrer mehr.
PS: Radfahrende werden nicht einfach von hinten überrollt.
Beim Abbiegen sollen sie stoppen wie am Stoppschild statt "langsam" fahren. Das ist zu wischiwaschi. Ein Stopp ist eindeutig und kann bei Nichtbeachtung viel besser geahndet werden.
Abbiege-Assistenten die den Elli zur Not auch stoppen können und die nicht abschaltbar sind. Wenn ich hier bei Nacht ins Treppenhaus gehe, geht automatisch das Licht an.
@elomenelomina
Nach deutschen Verkehrsregeln beurteilt fährt die/der LKW Fahrer*in nahezu perfekt. Rechter Blinker ist an und die Geschwindigkeit ist nahe der Schrittgeschwindigkeit, zumindest kann man nichts gegenteiliges nachweisen.
Viele Kommis hierunter haben das Thema verfehlt, und das obendrein grob-zynisch.
Werfe hier mal einfach +platt+ rein: "keine LKWs 7,5t im innerstädt. Raum, max 5t, Gesamtlänge max 8m.
Für >= 7,5t / Sattelzüge gibt es Distributionszentren im außerstädt. Raum." (Klar, aktuell undenkbar, aber nicht abwegig!)
@budgetduurzaam@elomenelomina@mastobikes@mastobikes_de@fedibikes@fedibikes_de@fedibikes
Absolut stimmt die Aussage nicht. Hatte auch Kreuzungen mit ähnlichen Schaltungen, wie es sie in Deutschland gibt. In Teilen wird aber Fahrrad alle Richtung grün genutzt.
Daneben hat mich bei den Ampeln die Flexibilität begeistert. In D regelmäßig das Grün eine Richtung hat aus der keiner kommt. Andere aber bei rot warten müssen. In NL bei so etwas vielleicht 5s gewartet mehr nicht.
Weil es in Deutschland und der Schweiz zusammen nicht genug Menschen gibt, um die Ernte für Ihre Hafermilch mit dem Fahrrad zur Fabrik zu bringen und keine der anderen Aufgaben zu vernachlässigen - wie Pflege, Müllentsorgung, Hoch- und Tiefbau, Schneiderei...
Haben wir hier auch. Ist aber nicht sonderlich beliebt bei den Autofahrern und man wird häfig angehupt oder bedrängt. Die sicherste Lösung sind einfach unterschiedliche Grünphasen.
Und NOCHMAL:
die einzige Sicherheit für RADFAHRER an AMPELN sind von den Autospuren unabhängige Grünphasen für Radfahrer.
Für mich ist diese Diskussion hier beendet.
Ich fahre fast täglich Rad und KENNE aus eigener Erfahrung sämtliche sonstigen Varianten - sind hier in #Oldenburg alle vorhanden und taugen nicht sonderlich viel..
Mit dem räumlich, das wird ja in den seltensten Fällen möglich sein...
Und ich brauch nicht für alles neue Begriffe. Jeder weiß doch, was ich meine, wenn ich es bescheibe.
Und ganz ehrlich: selbst wenn es eine Videoübertragung ins Wageninnere gäbe, wer garantiert, dass Fahrer nach zig Stunden Fahrt noch hinschauen?
NEIN, das sind aus meiner Sicht alles preiswerte Krücken, die aber definitiv das Leben von Radfahrern nicht grunsdätzlich SICHER machen.
Und jetzt bitte, verschont mich einfach mit weiteren Vorschlagen. nehmt mich dann bitte aus dem Verteiler.
@NZyniker
hast su sen Absatz zur 'Schleppkurve' verstanden?
Verzicht auf Vorrang schützt nicht 100%. Und Verzicht aus Selbstschutz im konkreten Fall ist etwas völlig andres als von Medien, Berichterstattung und Polizei dauernd vorgekaut zu kriegen, Verzicht auf Rechte wäre der Weg zu mehr Sicherheit, während in den gleichen Organen Kraftfahrer sehr selten in die Pflicht genommen werden. @elomenelomina@mastobikes@mastobikes_de@fedibikes@fedibikes_de@fedibikes
Würden alle LKW-Fahrer deshalb bibbern, würde es keine LKW-Fahrer mehr geben.
Dann wären die Läden verdammt leer, und Sie müssten lange Fernreisen unternehmen, um an Ihr nächstes Handy zu kommen, damit Ihr Mastodon-Account nicht sehr stumm wird...
@NZyniker
Wer seine Karre beherrscht, kann sich trotz mittelmäßiger Infrastruktur sicher bewegen und Gefährdung von Radfahrern verhindern. Einhaltung von Regeln und Gesetzen und ein Bewusstsein des Kraftfahrers für die Gefahr, die von seiner Maschine ausgeht, helfen dazu.
Und nein: Radfahrer zu nötigen, sämtliche ihrer Rechte demütigst einem.ungestörten Warenfluss zu unterwerfen, um con diesem nixht getötet zu werden, ist keine sinnvolle oder auch nur gesetzeskonforme Antwort.
Eine dreiste Verunglimpfung aller LKW-Fahrer*innen, die tagtäglich einen vorbildlichen Job machen und keine Sorge haben, weil sie ihr Fahrzeug beherrschen. Immer und bis in die Rente.
Das Problem ist, dass die rücksichtslosen und fahrlässigen Stümper keine Angst haben müssen und sich am Markt mit Dumpinglöhnen durchsetzen und dafür sorgen, dass Qualität am Steuer keinen Cent wert ist.
Wenn man Regeln erlassen hätte, die Lkw-Fahrer bibbern lassen, könnte man ja auch andererseits im Verkehr an sich Hand anlegen, und den Radverkehr besser trennen, Ampelschaltungen verändern etc
@NZyniker Es werden auch Menschen zu Fuß überfahren ... hier in der Gegend kürzlich eine ältere Dame mit Rollator - als der LKW aus einer Ausfahrt rechts abbog... Kollateralschaden für den Handel?
@dankefuerdenfisch Respekt vor dem LKW sollte ich als Fahrer eines 40to haben! (Gut, bei mir sind's manchmal auch 140to) aber an dem Tag, an dem ich Panikattacken bekomme wenn ich losfahre, lasse ich es sein, weil ich dann erst Recht eine Gefahr für die Menschheit darstelle. Zudem steht JEDER Berufskraftfahrer ohnehin ständig mit einem Bein im Kast (Lenkzeiten, Ladungssicherung etc.) @jakob_thoboell@NZyniker@elomenelomina@mastobikes@mastobikes_de@fedibikes@fedibikes_de@fedibikes
Die Schleppkurve ist nur auf der Straße und maximal unmittelbar am Bordstein relevant. Bleibt man 1 Meter vor dem Bordstein stehen, ist man vor der Schleppkurve sicher.
@NZyniker
Offensichtlich kennst du weder die Gegebenheiten am konkreten Ort, noch die typischen Radinfrastrukturen, die oft sehr wohl in genau dem Radius liegen.
I.Ü. hast du gerade "Straße' und 'Fahrbahn' verwechselt.
@NZyniker@elomenelomina@mastobikes@mastobikes_de@fedibikes@fedibikes_de@fedibikes Diese Diskussion geht vollkommen am Thema vorbei (genauso wie der "gut gemeinte Rat" der Polizei). Wir müssen darüber sprechen wie es unmöglich werden kann dass LKW-Fahrer jährlich so viele andere Verkehrsteilnehmer töten. Die Lösung auf die Radfahrer zu schieben ist nichts anderes als Victim-Blaming.
@juergen
Mehr Sicherheit ist immer gut. ABER: Schon mit dem jetzigen Spiegel-Setup, das verpflichtend ist und dem vorgeschriebenen abbiegen in Schrittgeschwindigkeit (Mit dauerndem Blick in den Spiegel!!!) wären diese Unfälle vermeidbar. Ausbildung, Training und Sensiblisierung, aber auch Sanktionierung der KRaftfahrer ist hier dringend nötig.
Stattdessen: Victimblaiming...@radundtat@NZyniker@elomenelomina@mastobikes@mastobikes_de@fedibikes@fedibikes_de@fedibikes
Ist „der Scheiß Radfahrer ist selber Schuld“ eine erstrebenswerter Eintrag im Therapieheftchen oder ein tolles Statement zur Verteidigung vor Gericht? nein?
Ist Victimblaming eine geeignete und gerechte Maßnahme für Verkehrssicherheit? nein?
Ist das Recht des Stärkeren mit unserer StVO oder dem Grundgesetz vereinbar? Nein?
Ich würde gerne schreiben: selten so n abschätzigen Text gelesen. Ist er leider nicht
Du beantwortest eine Frage, die niemand (außer viurlgär-libertäre, die Freiheitsrechte anderer nicht anderkennen) stellt.
Die einzig relevante - mit unserem Grundgesetz vereinbare - letzte Frage wäre stattdessen:
Hätten wir den LKW Fahrer früher aus dem Verkehr ziehen müssen?
Ja!
Also ändern wir die Verklehrsüberwachung und Ahndung von Verstößen, zur prävention statt Stohmannerdiskusionen
@asltf@NZyniker@elomenelomina@mastobikes@mastobikes_de@fedibikes@fedibikes_de@fedibikes Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass man noch dafür argumentieren muss, dass insbesondere die Verkehrsteilnehmer, die andere mit ihren Vehikeln extrem gefährden können, sich doch bitte schön ganz, ganz besonders gewissenhaft an die Regeln halten sollen und im Zweifel einfach lieber anhalten sollten...
Den Kampf gegen illegale Berufspraktiken müssen die Fahrer kämpfen, genau dafür gibt es das Recht sich zu Organisieren!
Statt dessen, entscheiden sie sich das Risiko in Kauf zu nehmen, weil ja strafrechtlich nichts wirklich schlimmes blühlt und sie fast immer mit "übersehen" oder "geblendet" davon kommen.
Und nein, die Welt besteht nicht nur aus den zwei Möglichkeiten
a) Essen auf dem Tisch, Radfahrer müssen sich unterwürfig verhalten
vs.
b) es gibt kein Essen mehr
Das ist populistischer Schwachsinn, der in der Diskussion von den Verantwortlichkeiten ablenken will
@NZyniker
Erstaunlich ist ja, dass es mal Zeiten gab, da waren die Regale im Supermarkt auch voll, und da waren sogar die Regale der Greißlereien und kleinen Läden in den Dörfern voll... und da erfolgte ein Großteil der Lieferungen per Bahn. Natürlich nicht in jedes Dorf zu jedem Laden.
Ich hab z.B. schon mal selbst an einem Projekt in Wien mit gearbeitet, wo Billa (heute von REWE aufgekauft, einst einer der 2 größten Supermarktketten in Österreich) die Belieferung seiner Filialen in Wien per Straßenbahn erledigen wollte.
Ich hab selbst damals eine Auswertung gemacht und festgestellt, dass 80% der Fililalen direkt an einer Straßenbahnlinie lagen und so zumindest theoretisch per Straßenbahn beliefert werden könnten.
Das Straßenbahnnetz in Wien hat auch (bis auf fehlende 150m) direkten Gleisanschluss zum Billa-Zentral-Lager in Wiener Neudorf, von wo aus sämtliche Billa-Filialen in ganz Österreich beliefert werden.
Billa wollte damals unbedingt die Belieferung mit Straßenbahnen, weil sie riesige Probleme mit der LKW-Zustellung hatten und haben. Ladezonen sind oft zugeparkt (und es wird kaum gestraft), Liefern ist oft nur früh am Morgen möglich, wo sie aber wegen des LKW-Fahrverbotes in der Nacht nicht liefern dürften... Also wollten sie damals besser vorgestern als übermorgen mit der Straßenbahn liefern.
Wir saßen schon (ich war damals bei den Wiener Linien, dem Betreiber der wiener Straßenbahn) in einem Meeting wo wir vereinbarten, dass wir einen Probezug auf die Reise schicken, damit wir das Ein/Ausladen dieser Rollcontainer (diese Kunststoffpaletten mit Rädern und zwei Gitterseiten, wo die Waren auch im LKW verladen werden) testen und die Zeit messen können. Es wären sogar ULF (das sind die wiener Niederstflurstraßenbahnen, wo man auf Gehsteighöhe eben rausfahren kann) in der Hauptwerkstätte ohne Sitze drin herumgestanden, die man einfach ohne weiteren Umbau verwenden hätte können.
Und dann warteten wir auf die Freigabe von der Direktion. Doch die kam nicht.
Die Annahme war, dass pro Filiale 3-4 solcher Rollcontainer pro Lieferung zugestellt werden, und die Filialen deutlich seltener als Haltestellen für die Tram angeordnet sind. Eine Ent/Beladung sehr rasch geht (die LKWs werden auch in der Reihenfolge der Entladung in der Zentrale beladen. Billa hat hier großes logistisches Know-How) und die Gütertram eher von den Personenzügen aufgehalten würde, als umgekehrt. Und ob diese Annahme stimmt (ich bin bis heute davon überzeugt), wollten wir damals mit dem Probezug herausfinden.
Billa hätte damals alles gezahlt. Personal, Züge, Gleisabnutzung...
Aber die Direktion sagte "Njet". Der Bürgermeister (Damals Häupl) sagte "Njet". Brauch ma ned, woll ma ned. Moch ma ned.
Ebenso war Henkel schwerst an einem Gütertransport auf der Straßenbahn interessiert gewesen. Die haben ein Werk in Erdberg, wo nur eine kurze Stichstrecke Gleis neu (eigentlich wieder) gebaut hätte werden müssen und in Meidling wurde damals ein neues Lager angekauft, wo täglich bis zu 80 LKW dazwischen pendelten. Auch in Meidling wäre nur eine kurze Gleisstrecke neu zu bauen gewesen.
Henkel wollte die 80 LKW auf die Schiene verlagern. Hätten alles bezahlt. Neue Gleise, Personal, Züge, Betrieb...
Die Direktion sagte "Njet. Brauch ma ned". Der Bürgermeister sagte "Njet. Brauch ma ned"
Und so fahren seit 17, 18 Jahren nun täglich 80 LKW tagtäglich quer durch die Stadt.
Es muss nicht immer der LKW sein. Und es sind so viele Fahrten so schwerst unnötig... Wenn ein Smartphone von Österreich nach Ost-Rumänien per LKW transportiert wird, um es dort zu begutachten, ob es repariert werden kann... dann ist das unnötig. Von den vielen Tier/Gemüse-Transporten abgesehen, weil es am anderen Ende des Kontinents um 0,32 Cent billiger ist... nehmen wir die Zerstörung unseres Lebensraumes in kauf... Nein. Letzteres ist VIEL teurer... für alle. @JoernPaulini@asltf@elomenelomina
@jakob@elomenelomina@NZyniker@asltf In Frankfurt a.M. haben sie m.W. auch mal Gütertransport mit der Straßenbahn erwogen... was ist draus geworden: nix, soweit ich weiß.
@JoernPaulini In Dresden hat man das ne Weile sogar halbwegs erfolgreich gemacht. Aber das ist (a) ne Straßenbahn, (b) nutzte exisiterende Schienen und (c) war erprobt und integriert.
@jakob@elomenelomina@NZyniker@asltf Die Gütertram dann kombiniert mit diesen E-Lastbikes, die aussehen, wie ein Sattelzug in klein... ein Traum - was könnten wir da an Lebensqualität in den Städten gewinnen!
@jakob in Zurich gibt es (gab es?) das sogenannte “Cargotram”, allerdings nicht für Anlieferungen sondern als mobile Sammelstelle für Sperrmüll - für Menschen, die zu diesem Zweck nicht ein Auto nehmen wollen/können.
Nach 20 Jahren ist aber Schluss damit (offenbar wegen Überalterung des Fahrzeugs).
@andreaswiedenhoff Müll war auch damals EIN Projekt, an dem wir in Wien gearbeitet hatten...
In Wien gibt es 3 Müllverbrennungsanlagen. Eine davon liegt direkt an der U-Bahn und Straßenbahn.
Und es gibt über das Stadtgebiet verteilt einige sogenannte Mistplätze, wo Menschen Sperrmüll, Grasschnitt, Altöl, Medikamente und alles mögliche andere abgeben können.
Einer dieser Mistplätze hatte damals noch einen Gleisanschluss einer aufgelassenen Anschlussbahn. Und der lag im Süden von Wien, fernab jeder Müllverbrennungsanlage.
Es war der Plan, dass die klassischen Mistkübler (Müllsammelfahrzeuge für Hausmüll) nicht mehr quer durch die Stadt zur Müllverbrennung fahren und dort ewig lange warten sollen, bis sie zum Ausleeren drankommen, sondern zu diesem Mistplatz fahren, ihren Inhalt in bereitgestellte Güterwaggons mit Müllpresse kippen und sofort wieder im Sammelgebiet einsatzbereit sind.
Müllsammelfahrzeuge sind sehr sehr teuer und haben durch die Presse relativ wenig Netto Laderaum. Wenn die nicht für jedes Mal ausleren bis zu 3 und mehr Stunden verlören, könnte man davon einige Einsparen.
In der Nacht, so war geplant, holt dann ein Straßenbahnzug diese Güterwaggons ab und bringt sie zur Müllverbrennung.
War schon alles fertig konzipiert... Nö. Da gehen Arbeitsplätze bei der MA48 verloren (Städtische Straßenreinigung und Müllverwertung). Also fahren bis heute unzählige Müllsammelfahrzeuge unnötigerweise quer durch die Stadt. Jeden Tag.
Wir hatten sogar Belieferung von Gasthäusern mit der Gütertram konzipiert.
Ein Verkäufer geht in der einen Straße von Gasthaus zu Gasthaus und nimmt die Bestellungen für Getränke auf und kassiert gleich.
Ihm folgt dann die Gütertram (fährt auf der Straße einen Vormittag auf und ab) und lädt die bestellten Waren vor der Haustüre nur mehr ab.
Der Wirt hat dann seine Bestellung innerhalb weniger Minuten bis 1-2 Stunden im Haus.
Würde auch verdammt viele LKW-Fahrten und Probleme mit Parkplätzen bei der Lieferung sparen...
Njet. SOWAS haben wir ja noch überhaupt nie gemacht...
War alles fix und fertig. Hätte nur mehr umgesetzt werden müssen.
@andreaswiedenhoff@jakob In #Dresden gab es so eine #cargotram auch mal für #Volkswagen. https://de.wikipedia.org/wiki/CarGoTram_(Dresden)
Im Wikipedia-Artikel steht "Der Betrieb der Straßenbahn wurde allerdings mit einem Stadtratsbeschluss der Stadt Dresden 1998 an die Betriebserlaubnis der Gläsernen Manufaktur am großen Garten geknüpft." Warum auch immer. Und am Ende hatte selbst VW wohl kein Interesse mehr. Sehr schade.
@NZyniker
Mich wollte vorletzte Woche ein LKW-Fahrer absichtlich niederfahren.
Nachdem ich bei seinem Seitenfenster auf der Kreuzung angeklopft habe, um ihm mitzuteilen, dass ich in der 30er-Zone 30 fuhr, und er micht trotzdem viel zu knapp überholte, stellte er sich doof. Schließlich schloß er wortlos das Fenster, fuhr los und schlug völlig unnötigerweise genau in meine Richtung ein. Nur ein Sprung zurück rette mir das Leben.
@NZyniker
warum sind sie nicht vorsichtiger? weil der Dauerzustand #motorisierterGewalt zeigt: Das Risiko für Konsequenzen und Folgen des Fehlverhaltens wiegt geringer als der minimale (vermeintliche) Zeitgewinn.
@NZyniker
Mehr Masse zieht nicht mehr Privilegien und Rechte, sondern mehr Verantwortung nach sich, eine erhöhte Sorgfaltspflicht. Es gibt kein Recht des Stärkeren im Strassenverkehr. Genau darum weist dieses System eine so hohe Regulierungsdichte auf.
Wer sich nicht an Regeln halten will, den Fahrausweis abgeben. @JoernPaulini@asltf@elomenelomina@mastobikes@mastobikes_de@fedibikes@fedibikes_de@fedibikes
@NZyniker@elomenelomina@fedibikes Alles richtig. Doch der/die LKW Fahrer*in sollte ohne Fuehrerschein und mit Strafe da raus kommen. Leider nicht der Fall. "Seien Sie doch froh dass sie nicht tot sind! Da braucht's doch keine Strafe!" wuerde bei einem Messerstecher niemand einfallen, oder?
Will ich sterben? Nein. Halte ich also in dieser konkreten Situation an und verzichte auf mein Vorrecht? Ja. Natürlich. Bedeutet das, ich muss hinnehmen, dass dies so ist und nicht versuchen etwas zu verändern, damit diese Situationen nicht mehr entstehen? Absolut nicht. Mit deiner Argumentation gäbe es niemals irgendwo Fortschritte, alle würden die Nachteile des Status Quo akzeptieren und damit leben.
Hinweis: Die EU ist ein Club von Staaten, die damit ihre Gesetzgebung koordinieren. Wenn "die EU" etwas beschließt, dann ist das letzten Endes ein Beschluss der Regierungen der Mitgliedsländer. Man sollte im Zweifel also nicht "der EU" Vorhaltungen machen sondern fragen, welchen Anteil das eigene Land daran jeweils hat.
@NZyniker
Nochmal:kWas ich so krass an deinem und ähnlichen Beiträgen finde, sie spiegeln die geballte Ignoranz der Autofahrenden wieder. Euer Glaubenssatz scheint zu sein, dass Radfahrende ihre eigene Unversehrtheit selbst in der Hand hätten. Ihr geht anscheinend davon aus, dass jeder getötete Radler nur falsch reagiert hat, also leider (bewusst) die falsche Entscheidung getroffen hat. Manchmal anscheinend sogar absichtlich, um Recht durchzusetzen.
Ich bin fassungslos über so wenig Empathie und so viel Selbstüberschätzung. Dazu fehlender Sachverstand über die tatsächlichen Unfälle.
Das was ihr beschreibt, sind Unfälle, die nicht passieren - weil ein aufmerksamer Radler etwas sieht oder hört und darauf reagieren kann.
Hier geht es aber um die, wo das eben nicht geht. Wo man erst dann sieht, dass da tatsächlich jemand den eigenen Weg kreuzt, kurz bevor dein Lenker berührt wird - und eine Berührung reicht, um die Kontrolle zu verlieren...
@mastobikes@NZyniker@elomenelomina@bastian Warum kocht Stimmung hier immer so hoch, obwohl alle das Gleiche wollen? NZyniker hat doch gar nicht geschrieben, dass der Radler es in der Hand hatte. Da steht, dass der LKW-Fahrer schuld ist. Punkt. Euer Gemecker + emotional nachvollziehbare Ruf nach mehr Bestrafung wird NICHTS ändern. Lasst uns die Energie in fehlertolerantere Infrastruktur stecken. Alle zusammen, nicht gegneinander! 💪
@spaceV
Fehlertolerante Infrastruktur ist ein Baustein. Verkehrspolitik, Berichterstattung und Sanktionierung, die deutlich macht, dass die Nicht-Einhaltung von Regeln, die die Fehler Toleranz erhöhen sollen (Abbiegen in Schrittgeschwindigkeit, Vorrang, Überholabstand) ist aber auch ein wichtiger Punkt. Und da hapert es in Deutschland eklatant.
Die weiteren Posts des 'Zynikers' offenbaren hier eine deutliche Abneigung gegen Schutz von Radfahrern. @mastobikes@NZyniker@elomenelomina@bastian
@spaceV
lies ma bis zum schluss, das ist genau der Stuss, den ich ständig höre. Zitat:
Wäre es sinnvoll, auf sein Vorrecht zu verzichten?
...
Sind "Ich hatte Vorfahrt!" und "Der LKW-Fahrer ist schuld!" schöne Inschriften auf dem eigenen Grabstein?
@mastobikes@bastian@elomenelomina@NZyniker ich verstehe dich ja. Aber ich fahre selber viel und u.a. #mdrza und ich fahre nach diesem Motto - bislang unfallfrei und erstaunlicherweise auch streitfrei. Und damit bin ich WEIT entfernt von zufrieden mit der schlechten und zT lebensbedrohlichen Situation für uns Radler. Ich hab halt nur kein Bock mehr mich zusätzlich auch noch mit schlechter Meckerstimmung unwohl fühlen zu müssen 🤷♂️
Nun, deine Antwort zeigt, dass du von einer falschen Prämisse aus gehst.
Die Fahrerlaubnis ist dein Grundrecht.
Ich will keine härteren Strafen, ich will präventiven Entzug des Privileges, wenn wiederholt Vergehen festgestellt werden, die an der charakterlichen Eignung (der Aufgabe gewachsen) Zweifel lässt.
Und zwar nach den gleichen Maßstäben, wie in der Fahrerlaubnisprüfung.
@StePMikrobe
Irgendwann kommt die Situation, on der man nicht zurück kann. gerade beim Thema Schleppkurve. Zurückstecken löst diese Situationen nicht. Alsocmüssen wir an Infrastruktur UND LKW-Fahrer ran. Beispielsweise die Einhaltung von Überholabstand und Abbiegen in Schrittgeschwindigkeit durchsetzen. @bastian@NZyniker@elomenelomina@mastobikes@mastobikes_de@fedibikes_de@fedibikes
@spaceV NIEMAND redet hier davon, dass man in jedem Fall auf seine Vorfahrt bestehen solle. Klar ist aber auch: das ist kein Fundament, um dem Opfer einen Strick zu drehen.
Auch dazu gehört: Jede knapp ausgegange Situation kann entweder zu einem "passiert ja nichts" oder zu "Jetzt habe ich dazugelernt und muss noch mehr aufpassen" werden. Hängt auch davon ab, wie man das kommuniziert. @NZyniker@fedibikes_de@bastian@StePMikrobe@elomenelomina@mastobikes_de@fedibikes@mastobikes
Nochmal für Alle, die immer noch Variationen von "ich würde da nicht auf meine Vorfahrt pochen" schreiben, also auch @spaceV: Wer hat denn etwas Gegenteiliges behauptet? Wir reden hier über Unfälle mit Todesfolge, wo die Getöteten diese Entscheidungsmöglichkeit entweder nicht hatten oder nicht umsetzen konnten. Mit anderen Worten: Das hättet auch ihr klugen "ich bremse auch für LKW"-Typen sein können, da ihr hinten keine Augen habt und sobald euch was am Lenker berührt eine sinnvolle Reaktion fast immer unmöglich ist.
Analogie: Wenn wir über Ertrunkene reden würden, entsprächen eure Kommentare dem hier: "Also ich schwimme im Fluss immer so, dass mein Kopf oben bleibt und ich atmen kann."
Diese Art von Kommentar ist überheblich und verkennt die völlig einseitige Schuldverteilung in exakt diesen Fällen und nur um diesen Fällen geht es in dieser Konversation.
Die Schuldfrage ist übrigens fundamental wichtig. So lange es ein "vielleicht war der Radfahrer ja nur doof und egoistisch und wollte auf seine Vorfahrt pochen" bleibt der Zweifel, ob wir wirklich was ändern müssen. Die Guten sind ja sicher. Der Andere da war ja selber schuld.
Es reicht dieser Zweifel an der Eindeutigkeit. Diesen Umstand nutzt die Tabak-, Öl- und Zuckerindustrie erwiesener Maßen seit Jahrzehnten. Einfach Zweifel sähen. Menschen rationalisieren sich dann alles bequem.
Daher noch einmal: Der LKW-Fahrer hat Schuld, er ist verantwortlich. Der tote Radfahrer ist das Opfer. Punkt.
Hier gibt es keinen Kompromiss. Das Töten muss aufhören und dafür müssen wir es als solches erkennen und keine Täter-Opfer-Umkehr als Verharmlosung dulden.
@jakob_thoboell@fedibikes_de@elomenelomina@StePMikrobe@bastian@NZyniker Ist ja gut :) Nirgends wollte ich einer Täter-Opfer-Umkehr das Wort reden. Die Verantwortung dürfte in den meisten Fällen beim Kfz liegen. Nur hören sich eure Beiträge oft so an, als würden alle Probleme aufhören, wenn nur jedes Kfz besser aufpassen würde. Und das halte ich für n Trugschluss, weil Fehler immer passiern werdn.
@spaceV
Fehler passieren immer. Ja. Aber Fehler werden strukturell begünstigt. Indem eben bestimmtes (wissentliches) Fehlverhalten zu kavaliersdelikten deklariert wird, solange der "#EchteVerkehr" nicht behindert wird. Und solange diesem Mindset bei Kraftfahrern nichts entgegengestellt wird. @fedibikes_de@elomenelomina@StePMikrobe@bastian@NZyniker
Wie sieht das denn konkret aus? Hält man an jeder Kreuzung an, bis der restliche Verkehr steht? Was machst du, wenn sich an der Kreuzung jemand neben dich stellt? Wartest du bis er weggefahren ist? Was ist mit dem danach folgenden Fahrzeug? Warten? Rauf auf den Gehweg? Auch lässt das die große Frage unbeantwortet, was mit denen hinter dir ist, die siehst du nicht und die haben die letzten Todesfälle verursacht...
Rein praktisch: Ich bin wachsam und traue jedem Autofahrer jede Narretei zu. Ich vertraue zB nicht darauf, dass der das Konzept "Vorfahrt achten" kennt, sondern beobachte, ob er bremst.
@abdos
Gut möglich, ultraschnelle Reaktion ist da vonnöten - ob die Situation in dem Bruchteil von Radfahrenden sofort wahrgenommen wird um das Umschwenken sofort zu starten, wage ich zu bezweifeln. Bei Lastenrädern imho fast nicht möglich (lediglich Abspringen und weglaufen). Ein Anim Gif von @wortezimmer zeigt diese Situation deutlich: https://ruhr.social/@wortezimmer/111432503828717245
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