Schöne und wichtige Ergänzung zum Thema Gendersternchen aus der Kommentarspalte zur letzten »Bosetti Late Night« von @sarahbosetti:
»Ich bin Autist. Mir fehlt die grundlegende Fähigkeit, mir vorzustellen, was Menschen meinen, ich kann nur wahrnehmen, was Menschen sagen. Wenn jemand zum Beispiel ›Busfahrer‹ sagt, höre ich genau das raus, einen Mann, der einen Bus fährt. Wenn eine Person gemeint ist, die einen Bus fährt, dann sage ich Busfahrer*in. Das Gendern mit dem * macht für mich und andere die Kommunikation mit neurotypischen Menschen einfacher.«
"Wenn eine Schülerin oder ein Schüler zum Beispiel dreimal Schülerinnen schreibt, wird ein Fehler gerechnet, da es ein Wiederholungsfehler ist. Wird im Text Schülerinnen, Lehrerinnen, Pädagoginnen geschrieben, sind es drei Fehler, da sich der Wortstamm ändert."
Absurd.
Einige Schüler*innen wollen trotzdem in den Prüfungen #gendern .
Florian Siekmann, MdL und Vorsitzender der Grünen in München: "Bayern ist ein Freistaat. Jede Person sollte frei übers Gendern entscheiden können, egal ob an der Schule, Uni oder in der Verwaltung. Nach dem Kreuzerlass missbraucht die CSU die Allgemeine Geschäftsordnung für Behörden erneut für ihren armseligen Kulturkampf. (1/2)
Genau hier wird die Bedeutung des #Gendern|s deutlich! Ohne die Headline des Deutschlandfunks würden wohl alle Leser*innen davon ausgehen, dass in der #sojus-Kapsel 3 Männer zurück zur Erde flogen. 12% der jemals im #Weltall gewesenen Menschen waren weiblich. Mit ungegenderten Überschriften wird einerseits schlicht nicht gesagt, dass die Mehrheit der Crew weiblich war, andererseits das bereits bröckelnde Bild der Männerdomäne aufrecht erhalten. #iss#raumfahrt
Ernste Krankheiten werden bei Frauen seltener oder viel später erkannt, zB der Herzinfarkt. Weil Frauen andere Symptome zeigen als Männer (zB Bauch- und Rückenschmerzen)
Bei vielen (allen?) Medikamenten auf dem Markt ist die Dosierung auf den Mann abgestimmt, da männliche Probanden unkomplizierter und insges. billiger sind. Deshalb nehmen Frauen oft eine zu hohe Dosis ein
In Bayern ist das Gendern in Schreiben von Behörden, Schulen und Hochschulen nun verboten. Lehrerinnen und Lehrer kritisieren das scharf. Universitäten verweisen auf die Forschungsfreiheit. Von K. Pfadenhauer.
Man sollte annehmen, dass überzeugte Gender-Gegner wie Christoph Ploß den Unterschied zwischen genderneutraler (ierenden) und gendergerechter (:innen) Schreibweise kennen.
Wenn es um #Bayern und #Hessen geht, benutze ich nur noch das generische Femininum. Da kann man die beiden Ministerpräsidentinnen so richtig schön auf die Palme bringen.