Ich verstehe nicht warum wir auf ein Mal auf reaktionäre Kräfte hören, überwiegend von Rechts, welche nun „das Ende der Klimabewegung” herbeibeschwören weil der FFF :fff: Account oder Greta Thunberg etwas gesagt haben soll.
Ohne die Legitimität der Kritik an dessen Aussagen kleinzureden, möchte Ich nur anmerken, dass die Springer Presse und Co. schon immer auf irgendwelche Aussagen oder Taten von Klima / Linken / Progressiven Aktivisti gesprungen sind, sie aus den Kontext gerissen haben, und aus einer kleinen Sache eine nationale Debatte gemacht haben.
Aiwanger, die Freien Wähler, sowie die CxU hatten nach direkt antisemitischen Aussagen und Hetzblättern, welche als Preis die Vergasung oder Verbrennung in Vernichtungslagern anpreisen, keinerlei Konsequenzen, sogar höhere Wahlergebnisse gehabt. BILD und Co. rechtfertigten selbstverständlich diese Aussagen, die nationale Debatte darum wurde kleingehalten, der Fokus schnell auf etwas anderes gelenkt.
Jetzt wird jegliche Kritik am Staat Israel seitens FFF, oder dessen Aufzeigen vom Verdrehen der Tatsachen einiger Medien sowie die Gleichstellung zweier Länder/Parteien, welche nicht gleich sind, als Antisemitismus von den gleichen Medien gelabeled welche wenige Wochen zuvor Aiwanger rechtfertigten.
Erneut, ohne die legitime Kritik an den Aussagen von FFF und Greta Thunberg kleinzureden müssen wir anerkennen, dass die größten (konservativen) Medien Deutschlands auf diesen Aktivisti rumhacken werden, ob legitime Kritik existiert oder nicht. Wir müssen uns fragen ob wir da mitmachen wollen, aufeinmal Seite an Seite mit der AfD stehen wollen, und dies zulassen. Selten existiert der Raum um diese Statements wirklich fair aufarbeiten zu können. Ich würde Greta Thunberg und FFF viel mehr kritisieren, wären da nicht Nazis welche ohne Kritik durch die Welt laufen können und mir jetzt erklären wollen was Antisemitismus wirklich ist.
Wenn die eine Seite Menschen den Tod im KZ wünschen kann, aber die andere Seite über mehrere Ecken vielleicht die Hamas relativiert, ggf. vielleicht eine Aussage gemacht hat die man antisemitisch verstehen kann, aber nur letzteres als etwas schlechtes angesehen wird, viel mehr Diskussionen auslöst und viel mehr behandelt wird, dann geht es nicht tatsächlich um das Aufarbeiten des Antisemitismus sondern um das Kaputtmachen linker Bewegungen mit egal welchen Mitteln.
Nicht, dass das jetzt eine neue Erkenntnis ist, aber wie die deutsche #Bundesregierung mit der aktuellen Kritik von Fridays For Future umgeht, zeigt wieder mal, dass es ihnen nie um die Form von Protesten ging, sondern immer nur darum, dass Kritik an ihren politischen Entscheidungen generell ein Ärgernis ist und darum, ungestört ihre Vorhaben umsetzen zu können.
Denn wenn an anderer Stelle wirklich nur die #Protestformen das Problem gewesen sein sollen, und die Regierung an sich offen für Kritik wäre, dann würde sie sich jetzt, wo #FFF die berechtigte Kritik in förmlicher und nicht disruptiver Weise vorträgt, sich inhaltlich damit auseinandersetzen oder wenigstens versuchen, vernünftig dagegen zu argumentieren.
Das tut sie aber nicht. Stattdessen weist sie sie einfach nur kurz und knapp zurück, behauptet, sie sei unberechtigt und verweist alibimäßig auf ein paar Maßnahmen, die nachweislich nicht ausreichen.
Oder sie machen es wie Volker #Wissing, der die durchaus fundierten und durchdachten Vorschläge von FFF einfach verkürzt und sinnentfremdet wiedergibt und dann gegen seine eigene verzerrte Darstellung argumentiert. Ein klassisches Strohmann-Argument, mit welchem den eigentlichen Vorschlägen zum einen ausgewichen wird und sie zum anderen schlecht geredet werden.
Das ist der politische Stil, mit dem wir es hier zu tun haben. Egal, wie du es versuchst, es wird immer in die politische und rhetorische Trickkiste gegriffen, um deine Einwände zu delegitimieren.
Wie gesagt, das ist jetzt keine Neuigkeit.
Dass Kritik unerwünscht ist, ist diesem politischen System immanent, in dem es mehr um Karriere, den eigenen Vorteil und den des Klientels geht, als darum, wirklich etwas zum Positiven zu verändern. Dazu gehört es, die eigenen Entscheidungen als die absolut besten zu präsentieren und Kritik daran abprallen zu lassen, sich stur zu stellen und damit vermeintliche Stärke und somit letztlich Macht zu demonstrieren. Denn Kritik zuzulassen oder gar Fehler einzugestehen würde ja die eigene Position oder Ziele gefährden.
Alles nichts Neues, aber ich finde es wichtig, sich das immer wieder bewusst zu machen und das nicht zu vergessen.
<Eindrucksvoll wird die Kundgebung erst durch den Fuhrpark: Nach Polizeiangaben stehen hier 566 Traktoren, LKW, Autos, Transporter und Anhänger.>
Man muss sich das klar machen: ohne diese großen Fahrzeuge stünde da ein Häuflein von 566 Menschen vor dem Brandenburger Tor. Wie waren nochmal die Teilnehmerzahlen bei #FFF? 🙄
In der @tagesschau haben sie gesagt, dass die #CSU nicht bei #m1102 mitgemacht hat. Sie habe Probleme mit @fff als Mitveranstalter 🤦🏻♂️.
Der CSU ist es also wichtiger, gegen #FFF zu sei als gegen Nazis. Weisste Bescheid!
Musiker Herbert Grönemeyer äußerte sich wohlwollend zu den Protesten von "Fridays for Future" - er sei überzeugt, dass die junge Generation sich durchsetzen werde.
15.000 Menschen haben laut Polizei in Hamburg in dieser Woche beim Klimastreik von "Fridays for Future" teilgenommen.
Am Jungfernstieg bekamen die Demonstrierenden prominente Unterstützung von Herbert Grönemeyer und Silbermond. Auch in anderen norddeutschen Städten gab es Proteste.
Ich bin genau richtig hier. Für die Zukunft. Deine und meine und die von unseren Kindern.
Ich hab immer wieder Tränen in den Augen. So viele engagierte hoffnungsvolle Menschen, die für eine bessere Welt kämpfen.
Für das Grundgesetz und die Rechte derer die noch kommen. Gegen Klimaleugner und die fatalen Populisten und Bremser von der FDP, CDU/CSU (von den AFD-Rassisten müssen wir gar nicht erst reden).
Mach mit! #Klimastreik#climateforchange#fff
Großbritannien und Italien gehen immer härter gegen #klimaaktivisten vor. Auch andere Länder fordern härtere Strafen gegen jene, die sich Sorgen um ihre Zukunft machen.
GB: mehrjährige Haftstrafen zur Abschreckung. 🤮
Italien: Geldstrafen bis zu 60.000€.
Das ist nichts anderes als der Versuch, diese Proteste abzuwürgen. Proteste, die auf das Versagen der Regierungen in den letzten Jahrzehnten hinweisen.
Reminder: pure #FFF white on #000 black for your blog's dark mode might not be the best idea. There is such thing as "too much contrast" and, it might be as damaging for some users as not enough contrast. Be careful and offer options to switch to non-dark mode if needed.
Jetzt online! Richtig & Falsch - Podcast für Politische Bildung Folge 20: Klimaproteste im Diskurs (2. Teil zu Widerstand in der Politischen Bildung).
Jetzt anhören 👉 https://www.politik-lernen.at/folge20_richtigundfalsch
Wir kennen sie, die Bilder von langen Staus und aggressiven AutofahrerInnen. Diese spezielle Form des Klimaprotests hat im letzten Jahr ordentlich polarisiert. Aber: Was bedeutet das für die Politische Bildung? Wie können Lehrkräfte die doch heftige, gesellschaftliche Debatte sinnvoll abbilden? Und wie kann Widerstand als Basis demokratischer Errungenschaften vermittelt werden, wenn der Begriff heute teils negativ behaftet ist?
All das wird in dieser Folge thematisiert. Sie ist der zweite Teil einer Doppelfolge rund um das Thema "Widerstand und Protest" in der Politischen Bildung. In der ersten Folge (19) ist es um die ArbeiterInnenbewegung gegangen.
Zu Gast in dieser Podcast-Folge sind:
Maja AHRENS, Schülerin und Schulsprecherin an der HBLFA Gartenbau Schönbrunn
Maximilian KAUPP, Auslandszivildiener, unterrichtet an einer Schule in Ghana, 2023 Matura am Sport- und Musik-RG Salzburg
Christa REITERMAYR, Integrationslehrerin an der OMS Dietmayrgasse, Umweltaktivistin und Radiomacherin bei Radio Orange 94.0
Nikolai WEBER, Mitarbeiter von Zentrum polis
Lindner 2019 zu #FFF: "Klimaschutz sei eine Sache der Profis"
Über #Lindner, was man den #Profis besser NICHT überlassen sollte, und den Mythos der angeblich so segensreichen Kräfte des #Marktes.🙄
Spoiler: Dieser Mann hätte niemals #Finanzminister werden dürfen!