Uff, wisst ihr worauf ich gerade so richtig, richtig Bock hab? Mal wieder zu #schauspielern.
Zum letzten Mal stand ich vor 20 Jahren (weia …) auf ner #Bühne, damals in der #Theater-AG in der Schule. Harold und Maude, Die Physiker, oder auch ein Abend mit Texten von Tucholsky.
In der aktuellen Pandemiesituation seh ich mich definitiv nicht drinnen proben oder spielen, aber vielleicht gibt's ja Remote-Laientruppen? Hat schon wer ein Stück geschrieben, das man als Videocall spielen kann…?
Oder alternativ vielleicht in einem #Hörspiel mitmachen? Da gibt's doch bestimmt irgendwelche Community-Projekte die noch Leute suchen.
Oder n #Hörbuch? Solange ich's nicht schneiden muss … ich hab mit ner befreundeten Autorin vor Jahren mal eins ihrer Bücher vorgelesen, das ganze Material ist da, aber niemand kriegt den Arsch hoch es zusammenzubasteln.
Ein hoffnungsloser Fall
in jeder Hinsicht
Entziehungskur
Strafversetzt
Nicht der Hellste
Aber ehrlich treu lieb
Die Lebensbahn kippt
ins Bodenlose
Postschaffner und
immer betrunken
Wodka und Gin
seine Freundinnen
Wir mochten ihn
im Nachtdienst
und fanden ihn
auf dem Boden
an einem Freitag
Hose Unterhose aus
zwischen Unrat
und gelben Fliesen
#Crauss liest sinnlich, er agiert mit Verve. Man kann seinen Lyrikvorträgen lauschen, mitgerissen werden und ins Schwärmen geraten. Was aber, wenn sich die eigenen Gedanken bei einer Dichterlesung verselbständigen? Was, würde das Publikum eingreifen und mitdichten? Probieren wir es aus!
Ein US-amerikanisches Sprachlehrinstitut hat sich dafür entschieden, mein zivilisationskritisches Gedicht »zu-groß-Stadt« aus meinem Buch »Dunkelstunden« (2022) in seinen Lehrplan aufzunehmen. Es freut mich sehr, wenn Menschen Deutsch lernen und mein kleiner Text einen Beitrag dazu leisten kann.
Die #Tagung "#Visualität als Wirkungsdimension von #Lyrik" wird am 26. und 27. Januar 2024 im Literarischen Colloquium Berlin (#LCB_Berlin) stattfinden.
Heute vor 140 Jahren, am 28. Dezember 1883, wird Alfred Wolfenstein in Halle geboren. Versteckt in Frankreich lebend, ohne Aussicht auf rettendes Exil, nimmt er sich am 22. Januar 1945 das Leben.
1981 schreibt der österreichische Lyriker und Essayist Erich Fried diese Zeilen in seinem Gedichtband "Lebensschatten" - und bezieht sich auf das Wettrüsten in den späten 1970er und 80er Jahren. Der Satz hat an Gültigkeit nichts verloren. Heute würde Erich Fried 103 Jahre alt.